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December 2024

Über den Einfluß der Luftfeuchtigkeit auf Herzfrequenz und systolischen sowie diastolischen Blutdruck während eines langfristigen Aufenthalts im Klimaraum

Abstract: Aus dem Balneologischen und Klimatologischen Institut der Universität München Vorstand: Professor Dr. med. J. Lissner INAUGURAL-DISSERTATION zur Erlangung der Doktorwürde in der gesamten Medizin verfallt und einer Hohen Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Rudolf Forstner aus Bad Tölz 1973 ZUSAMMENFASSUNG 1) Aufgabe der vorliegenden Untersuchung im Bioklimaraum des Balneologischen Instituts war es Beziehungen zwischen den Kreislaufgrößen Herzfrequenz systolischer und diastolischer RR sowie Änderungen der Luftfeuchtigkeit während mehrtägiger Feucht- und Trockenperioden zu finden. 2) Während des 30-tägigen Versuchs wurden Perioden mit Feuchtewerten von 5-17 Torr Wasserdampfdruck durchlaufen. Die Temperatur betrug 22°C ± 1. 3) Als Untersuchungsmethoden wurden der Schellong-Test und der Ergometrie-Versuch (Leistung: 300 W 2 min Dauer) gewählt. 4) An drei gesunden Versuchspersonen wurden 5mal täglich Pulsfrequenz und Blutdruck in Ruhe bei und nach orthostatischer und körperlicher Belastung mit Hilfe eines halbautomatischen Geräts der Fa. WILKENS registriert das mit der Methode nach RIVA-ROCCI arbeitet. Bei der Auswertung der zeitlichen Verlaufskurven ergaben sich folgende Zusammenhänge: 5) Die ersten Tage nach einem Abfall der Luftfeuchte (erste trockene Tage) stellten für VP1 VP2 und VP3 eine meßbare Kreislaufbelastung dar. Nur bei VP3 reagierte die Pulsfrequenz beim Lagewechsel gegensätzlich. 6) Auch die Tage nach einem Anstieg der Luftfeuchtigkeit (erste feuchte Tage) brachten bei VP3 und VP1 (Ausnahme: Pulsfrequenz in Ruhe) eine zusätzliche Belastung für die Kreislaufregulation; bei VP2 war die orthostatische Belastbarkeit ebenfalls vermindert. 7) Im weiteren Verlauf einer Feuchteperiode (2./3. feuchte Tage) stabilisierten sich bei VP1 VP2 und VP3 die Kreislaufverhältnisse wieder. Nur unmittelbar nach orthostatischer Belastung stieg der systolische RR bei allen drei VPn zunächst auf höhere Werte sank dann aber schnell wieder auf das gleiche Niveau wie am Vortag. 8) Auch unter anhaltend niedriger Luftfeuchtigkeit (2.-4. Tage einer Trockenperiode) waren bei VP1 und VP3 die Kreislaufgrößen zunehmend stabiler eingestellt. Nur VP2 und die orthostatische Regulation bei VP3 verhielten sich entgegengesetzt. 9) Signifikante Befunde die das Tagesprofil des Blutdruckes zum Gegenstand haben sind recht spärlich und lassen keine gesicherte Aussage zu. Verschiedene Ergebnisse tendieren allerdings dahin daß der normale physiologische Tagesrhythmus nur an trockenen Tagen beibehalten worden zu sein scheint. 10) Da die gemessenen Kreislaufgrößen einer Vielzahl von Einflüssen ausgesetzt sind die in einem solchen Langzeitversuch nicht beherrscht werden können stehen signifikante Änderungen den bei weitem selteneren Befund dar. Aus demselben Grund mußten auch die Versuche einer kausalen Deutung lückenhaft bleiben. Die große Mehrzahl der Komponenten die auf das Verhalten von Herzfrequenz und Blutdruck modellierend Einfluß nehmen wurde nämlich im vorliegenden Versuch nicht erfaßt. ___MH


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