Zur Adsorption von Na+ und J- an Keratinzellen der menschlichen Haut |
Abstract: AUS DEM INSTITUT FÜR MEDIZINISCHE BALNEOLOGIE UND KLIMATOLOGIE DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN DIREKTOR: Prof. Dr. med. J. Lissner Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde in der gesamten Medizin verfaßt und einer Hohen Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München vorgelegt von Ribhi El-Jolani aus Jerusalem München 1973 ZUSAMMENFASSUNG: 1. Es wurden Experimente mit menschlichen Keratinzellen nach verschiedener Vorbehandlung zur Bestimmung der Adsorption von Na+ und J- gemacht. 2. Die Keratinzellen wurden a) elektrolytfrei gewaschen b) mit Puffer verschiedener pH-Werte äquilibriert c) mit HCl HJ NaOH KOH NaCl KJ äquilibriert. 3. Es wurde mit Lösungen von Na22Cl und KJ131 äquilibriert und nach Spulen mit hochreinem Wasser die adsorbierte Menge von Na+ und J- bestimmt. 4. Die Zahl der aktiven Adsorptionszentren für Na+ steigt mit alkalischer Vorbehandlung und nimmt mit saurer Vorbehandlung ab (n/100 HCl: 0 34 n/100 NaOH: 1 06). 5. Nach intensiver Desorptionsversuchen mit Wasser verbleiben 0 17 nÄqu/mg Na+ und 1 44 nÄqu/mg J- im Keratin wenn der Versuch mit nicht vorbehandelten Hautschuppen gemacht wird. 6. Bei Vorbehandlung mit HCl NaCl und NaOH ergab sich für Na 0 20 0 14 0 32 nÄqu/mg mit HJ KJ KOH ergab sich für J 0 73 2 36 3 88 nÄqu/mg. Demnach steigt auch die Jodidadsorption mit basischer Vorbehandlung an. 7. Aussagen darüber ob an den Keratinzellen Anionen- oder Kationenaustausch möglich ist werden durch die allgemeine pH-Abhängigkeit der Absorption für Anionen und Kationen gleichermassen überdeckt. 8. Natrium und Jodid werden in erster Linie durch unspezifische Absorption am Keratin festgehalten. ___MH
© Top Fit Gesund, 1992-2024. Alle Rechte vorbehalten – Impressum – Datenschutzerklärung