Sozialkuren - aus der Sicht der Rentenversicherung

Journal/Book: Münchener Medizinische Wochenschrift 113. Jahrgang 1971 Nr. 11 (Seite 364-374). 1971;

Abstract: aus dem Ärztl. Dienst für Gesundheitswesen (Leiter: Med.-Dir. Dr. med. E. Wannenwetsch) der LVA Schwaben Augsburg Zusammenfassung: Rund 10 Milliarden DM - das sind etwa 2 % unseres Bruttosozialproduktes - betrug das Budget der 4 Millionen privaten und sozialen Heilkuren des vergangenen Jahres. Erfolgskriterium der Sozialkur ist die Erhaltung bzw. Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit. Eine Gegenüberstellung der Arbeitsausfälle vor und nach der Kur zeigt eine Besserung dieser Quote in der Nachperiode von im Schnitt um 36 7 % wobei die Badekur - bei niedrigeren Kosten - den günstigsten Effekt aufweist. Die Behandlungskosten sanken im Jahr nach der Kur um zwei Drittel gegenüber dem gleichen Zeitraum vorher. Um das Dreifache höher als die Kurkosten liegt der errechenbare wirtschaftliche Effekt. Zu verbessern wäre die Zusammenarbeit zwischen Kassenarzt und Versicherung ebenso die Koordinierung zwischen den Versicherungsträgern. Anschlußheilmaßnahmen sollten ausgebaut Kurmöglichkeiten für Frauen mit Kindern und für Altersrentner geschaffen werden. '

Zurück | Weiter