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December 2024

VERLAUF UND RHYTHMIK VON BEFINDEN KREISLAUF UND ATMUNG WÄHREND EINES VIERWÖCHIGEN FRÜHHEILVERFAHRENS IN BUCHING IM ALLGÄU

Abstract: AUS DEM INSTITUT FÜR MEDIZINISCHE BALNEOLOGIE UND KLIMATOLOGIE DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN Direktor : Prof. Dr. med. J. Lissner INAUGURAL-DISSERTATION zur Erlangung der Doktorwürde in der gesamten Medizin verfaßt und einer Hohen Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Evelyn Stadler aus Bad Tölz 1971 ZUSAMMENFASSUNG 1. Im Sept./Okt. 196 und im März/April 1968 wurde im Sanatorium Buching der LVA-Schwaben (bei Füssen im Allgäu) an 2 Gruppen von insgesamt 66 Patienten durch Befragungen nach dem subjektiven Befinden durch Messungen der Kreislaufgrößen Blutdruck Pulsfrequenz Atemfrequenz sowie durch Bestimmung des Pulsatemquotienten der Verlauf einer vierwöchigen balneophysikalischen und bewegungstherapeutischen Kur untersucht. 2. Im Verlauf der Kur konnten beim systolischen und diastolischen Blutdruck Normalisierungstendenzen d.h. ein Ansteigen niedriger Ausgangswerte und ein Absinken hoher Ausgangswerte festgestellt werden. Eine Neigung zur ergotropen bzw. trophotropen Einstellung des vegetativen Nervensystems gegen Ende der Kur ließ sich nicht nachweisen da der systolische und diastolische Blutdruck während der Kur abfiel der Pulsatemquotient dagegen anstieg. 3. Es traten während des Kurablaufes periodische Schwankungen der Kreislaufgrößen auf die sich besonders bei der Pulsfrequenz beim systolischen Blutdruck und beim Pulsatemquotienten objektivieren ließen und Schwingungsmaxima im Bereich des 3./4. 10./11. 17./18.und 24./25.Kurtages zeigten. Damit zeichnete sich ein phasenhafter Kurablauf mit einer Periodendauer von 7 Tagen d.h. ein Wochenrhythmus ab. Vom 8.(10.)-12.(14.) Kurtag und vom 16.-18.Kurtag also im Bereich der objektivierten Reaktionsphasen machten sich als Ausdruck krisenhafter Labilisierungen Verschlechterungen im subjektiven Befinden der Patienten bemerkbar. 4. Die im Rahmen der Terrainkuren unternommene Bergtour löste bei beiden Untersuchungsgruppen erhebliche Reaktionen aus die auf den Höhenwechsel und die körperliche Anstrengung zurückzuführen sind. Die morgendlichen Messungen nach Übernachtung auf der Höhe ergaben eine Erhöhung von Pulsfrequenz Atemfrequenz und systolischem Blutdruck. Der Pulsatemquotient zeigte bei den beiden Untersuchungsgruppen ein gegensätzliches Verhalten. Am Morgen nach der Rückkehr ins Sanatorium konnte eine auffallend niedrige Pulsfrequenz festgestellt werden die bei einer der beiden Patientengruppen mehrere Tage lang nachweisbar war. 5. Die Gruppenunterteilungen nach Alter Wetterfühligkeit und Trainingszustand führten nur bei den Wetterfühligen zu dem Ergebnis eindeutiger Reaktionsunterschiede die sich vorwiegend im subjektiven Befinden äußerten. Die festgestellten krisenhaften Befindensstörungen im Bereich des 8.(10.)-12.(14.) und 16.-18.Kurtagee traten fast ausschließlich bei den Wetterfühligen auf und waren bei den Nicht-Wetterfühligen kaum angedeutet. 6. Das Wettergeschehen zeigte insofern einen Einfluß auf den Kurablauf als die vorwiegend bei den Wetterfühligen ausgeprägten Kurkrisen durch Witterungseinflüsse verstärkt wurden. Die Wettervorgänge sind aber nicht als allein auslösende Ursache der Krisen anzusehen. Biometeorologische Zusammenhänge waren deutlich bei den Schwankungen der Lufttemperaturen weniger deutlich bei den Wetterphasen nach Ungeheuer vorhanden. ___MH


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