Hirnszintigraphie mit Hg 197 Chlormerodrin bei Kindern |
Journal/Book: Sonderdruck Fortschritte auf dem Gebiete der Röntgenstrahlen und der Nuklearmedizin BAND 110 1969 H. 1. 1969;
Abstract: Aus der Neuroradiologischen Abteilung Nervenklinik der Universität München (Vorsteher: Prof. Dr. K. Decker) Zusammonfassung An 71 Kindern wurden Hirnszintigramme mit Hg 197 Chlormerodrin durchgeführt. Bei 26 Kindern konnte der Prozeß verifiziert werden bei 9 Kindern lagen nichtverifizierte aber durch andere neuroradiologische Verfahren nachgewiesene Raumbeschränkungen vor. Danach gibt die Szintigraphie auch im Kindesalter bei raumbeschränkenden Erkrankungen wertvolle Hinweise zur topischen Diagnostik insbesondere auch bei den in dieser Altersgruppe überwiegenden Tumoren der hinteren Schädelgrube. Hinweise zur Artdiagnose sind aus dem Szintigramm nicht zu entnehmen wenn auch auffällig ist daß besonders die Kleinhirnastrozytomo und die supratentoriell gelegenen Spongioblastome sehr stark Aktivität aufzunehmen scheinen während der häufigste maligne Tumor des Kindesalters das Medulloblastom nur in etwa der Hälfte der Fälle eine Anreicherung zeigt. Geschwülste der Brücke zeigen im allgemeinen keine Speicherung. Obwohl die Methode insbesondere zur Frühdiagnose von raumbeschränkenden Erkrankungen im Kindesalter noch nicht empfindlich genug ist sollte sie dennoch bei nur geringer Strahlenbelastung zur Diagnostik auch im Kindesalter herangezogen werden da durch die Kombination mit angiographischen Untersuchungen schwerwiegende diagnostische Eingriffe - wie Ventrikulographien - vermindert werden können. . . .
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