Die Gefahren der Luftverunreinigungen für die Gesundheit |
Journal/Book: Med. Welt 17 (N.F.): 2552-2554 (1966). 1966;
Abstract: Es dürfte kein Zweifel darüber bestehen daß die Luftverunreinigung Gesundheitsschäden auslösen kann. Es sei nur an die Katastrophen im Maas- und Donoratal und an den Smog von London erinnert der 1952 aber auch schon vor 100 Jahren Opfer forderte. Jeder Mediziner der das Schrifttum verfolgt ist von der Gegenwart eines "Urbanen Faktors" überzeugt. Daß besonders in England mit seinem hohen Kohlenverbrauch noch weitere Faktoren wie Nebel große Bevölkerungsdichte berufliche Belastung andere Rauchgewohnheiten hinzukommen ist sicher und kann zur höheren Morbidität beitragen. Mangelnde Sonneneinstrahlung im Winter hat zur Folge daß die Kanzerogene schlechter abgebaut werden. Große Bevölkerungsdichte verbunden mit dem Verbrauch gasreicher Kohlen mit teerreichem Abgas ist sicher mit Schuld an der hohen Erkrankungsziffer für chronische Bronchitis. Auch wenn man durch die Nase und nicht durch den Mund atmet gelangen die Aerosole von 1 Mikron Durchmesser in die Lungenalveolen. Die groben Partikel sind insofern weniger interessant als sie erheblich weniger Benzpyren enthalten. Die Verdünnung der Abgase aus den Schornsteinen ist bei Smog nur 1 : 1000. Bei starkem Autoverkehr wird das im Durchschnitt 4% Kohlenoxyd enthaltende Abgas in Bodennähe nur auf 40 ccm/m3 verdünnt. Auch dies bedeutet eine Verdünnung 1 : 1000. Vielleicht ist die Zunahme des Kraftfahrzeugverkehrs die Ursache zunehmenden Lungenkrebses bei Hunden (Veterinärinstitut Amsterdam). . . .
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