Behandlung rheumatischer und degenerativer Gelenkerkrankungen mit Indometacin |
Journal/Book: Autorisierter Sonderdruck aus FORTSCHRITTE DER MEDIZIN 11/65 3. Juni 1965; 83. Jahrgang Seite 451-453. 1965;
Abstract: Aus der Med. Klinik der Städt. Krankenanstalten Osnabrück (Chefarzt: Obermed.-Rat Dr. med. E. Regenbogen) Von Dr. med. O. L a n g e Zusammenfassung Seit Juli 1964 wurden 40 primär-chronische Polyarthritiden behandelt. Bei allen Patienten handelte es sich um ein hoch akutes Stadium. Ferner wurden behandelt 60 Arthrosen Spondylosen Spondylarthrosen Lumbalgien 20 Patienten mit postkommotionalen Kopfschmerzen oder meningealen Reizerscheinungen im Rahmen einer Virusinfektion 20 Patienten mit Temperaturen im Rahmen verschiedenster Erkrankungen eine akute Polyarthritis. Bei der primär-chronischen Polyarthritis bewährte sich eine Therapie mit hoher Initialdosis verabreicht möglichst nachmittags und mit anschließender fraktionierter Dosis. Zu Beginn wurden 3 bis 4 Indometacin-Kapseln verabreicht anschließend 1 Kapsel in Abständen von 3 bis 4 Stunden. Wesentlich war daß möglichst spät abends und früh morgens sofort wieder eine Indometacin-Kapsel verabreicht wurde. Unter dieser Behandlung zeigte sich ein ausgezeichneter therapeutischer Effekt. Bei Patienten die mit Indometacin alleine nicht beschwerdefrei wurden konnte das Präparat im Rahmen einer Wechselkur erfolgreich eingebaut werden. Die Wirkung bei Spondylosen Spondylarthrosen Lumbalgien trat rasch ein und war sehr gut. Ebenso konnten meningeale Kopfschmerzen und postkommotionale Kopfschmerzen günstig beeinflußt werden. Wesentliche Nebenwirkungen wurden während der Indometacin-Behandlung an unserem Krankengut nicht beobachtet. ___MH
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