Balneotherapie bei Erkrankungen aus dem Gebiet der Oto- Rhino- und Laryngologie* |
Journal/Book: Sonderabdruck BÄDER- UND KLIMAHEILKUNDE 10. Jahrgang April 1963 Nummer 2 S. 149-161. 1963;
Abstract: Dr. med. A. KUMMER Spezialarzt für Ohren- Nasen- und Halskrankheiten F. M. H. Basel * Vortrag vor dem XIII. Fortbildungskurs in Bäder- und Klimaheilkunde und Physikalischer Medizin der Justus Liebig-Universität Gießen aus Anlaß der Bäderreise in die Schweiz. Meine Damen und Herren ich habe als Ohren- Nasen- Halsspezialist die Ehre am Ende Ihrer langen reichbefrachteten Studienreise über den jüngsten Zweig der Balneologie zu sprechen. Da mag mit gebotener Kürze ein historischer Rückblick auf die Entwicklung dieses jüngsten Spezialgebietes das wir als ORL-Balneotherapie bezeichnen wollen gerechtfertigt sein und dessen Bedeutung erkennen lassen. Die Behandlung von Erkrankungen der Luftwege durch Inhalation am Thermalkurort war schon den Alten bekannt wie jeder Besucher im römischen Puteoli bei Neapel feststellen kann. Auch Inhalation von Medikamenten mit einer genau beschriebenen Apparatur wird schon bei Caelius Aurelianus in seinen medizinischen Schriften unter dem Kapitel "Katarrh oder Flux" erwähnt (4. Jh. nach Christus). Im Mittelalter darf auch unser Spezialgebiet wie die Balneotherapie überhaupt Theophrastus Paracelsus als Vater betrachten - 1527 weilte er kurze Zeit als Stadtarzt mit dem Recht an der Hochschule zu dozieren in Basel bis ihn sein unruhiger Geist weitertrieb. Es ist gewiß sehr bezeichnend daß ihn seine schweizerischen balneologischen Studienreisen (über die er sich in seinem Buch "von den natürlichen Heilbädern" (ich folge hier Strebel) äußert an die meisten Orte führte von denen Sie selbst gerade herkommen. Von Rheinfelden ... schö
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