On the mass economy of the interior of the antarctic ice cap |
Journal/Book: Journ. of Geophys. Res. 67 1962 5171 - 5177./ WETTER UND LEBEN HEFT 15. Jahrg. (1963) 11-12 S.259-260. 1962/1963;
Abstract: Referat/ W. Müller Es wird eine Komponentendarstellung der Massenbilanz im Inneren des antarktischen Eisschildes versucht. Die Ergebnisse machen ein Dominieren des Niederschlagstermes gegenüber den Komponenten: Schneefegen Verdunstung Reifbildung sehr wahrscheinlich: die Schätzungen des Schneefegeanteils gehen - erwartungsgemäß - auseinander. Nimmt man aber gar einen jährlichen Transport von 10 Mio t/km in der Windrichtung an so werden doch nur 16 mm Wasser bewegt. Die Verdunstung kann allein deshalb nicht sehr einflußreich sein weil die Dampfdruckwerte bei den in Antarktika dominierenden Luft- und Schneeoberflächentemperaturen von unter - 100 dem Absolutbetrage nach schon sehr klein sind. Reifablagerungen der Wintersaison werden bei Winden und in der Sommersaison durch die Verdunstung weitgehend kompensiert da ihre Wasserwerte die gleiche Größenordnung haben. Bei Temperaturen um - 250 ist eine mittlere monatliche Verdunstung von knapp 1 mm anzunehmen. Der durch Akkumulationsmessungen festgestellte Jahresauftrag muß also ganz überwiegend auf den Niederschlag - das heißt hier natürlich auf den Schneefall zurückzuführen sein. Das Abbrechen der Eisberge und Abdriften auf das freie Meer wird nicht erwähnt. Eine Tabelle mit Annahmen hinsichtlich der Temperatur- und Feuchteschichtung über dem Inlandeis veranschaulicht die geringen Beträge des "precipitable water" die selbst im Sommer kaum 0 15 cm ausmachen. Es ist festzuhalten daß diese interessanten Ergebnisse noch der Stützung durch zahlreiche Messungen bedürfen.
Keyword(s): Meteorologie Klimatologie
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