Nachweis der hyperämisierenden Wirkung von Vicks/VapoRub im Vergleich zu Histamin Finalgon-Salbe Wärme- und Kältemaßnahmen |
Journal/Book: Therapeutische Umschau XVIII. Jahrgang Heft 2 Bern Februar 1961. 1961;
Abstract: Aus der Rheumaklinik und dem Institut für Physikalische Therapie der Universität Zürich (Direktion: Prof. Dr. A. Böni) Zusammenfassung a) Mit der von uns ausgearbeiteten Diffusionsmethode - unter Verwendung radioaktiv markierter Sulfationen - wurde geprüft ob die bei Erkältungskrankheiten empfohlene Salbe Vicks/VapoRub eine hyperämisierende Wirkung besitzt. Es ergab sich tatsächlich eine stärkere Durchblutung der Kaninchenhaut als vor Versuchsbeginn ; die Haut erschien äußerlich weder gereizt noch gerötet. Die Hyperämie machte sich in einer statistisch signifikanten Beschleunigung der Testionenauswanderung geltend die auch während der dritten Versuchshalbstunde also nachwirkend mit steigender Tendenz noch unvermindert anhielt. b) Vergleichende Untersuchungen mit dem bekannten gefäßerweiternden Pharmakon Histamin ergaben in der zweiten und dritten Halbstunde eine etwa gleich starke hyperämisierende Wirkung. c) Das Hyperämikum Finalgon ergab eine signifikant beschleunigte Auswanderung der Testionen in der dritten Versuchshalbstunde. Es konnte somit bestätigt werden daß die hyperämisierende Wirkung von Finalgon ihre maximale Stärke erst 20-30 Minuten nach dem Einreiben erreicht. d) Auch Wärme- und Kältemaßnahmen hatten erwartungsgemäß eine stärkere Durchblutung zur Folge. Bei den Kälteversuchen handelt es sich dabei um eine reaktive Hyperämie die sich erst. in der dritten Versuchshalbstunde nach Wegnahme des Eisbeutels durch eine erhöhte Ionenaustrittsrate manifestierte. ___MH
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