Quantitative Analyse unbedingter und bedingter Gefäßreflexe |
Journal/Book: Sonderdruck aus "Acta biologica et medica germanica" Band 6 Heft 1 1961. 1961;
Abstract: Aus der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin Institut für Kortiko-Viszerale Pathologie und Therapie Berlin-Buch (Direktor: Prof. Dr. med. R. BAUMANN) Eingegangen 2. 9. 1960 Zusammenfassung Es werden die unbedingten Gefäßreflexe auf akustische und elektrische Reize mittels Plethysmographie untersucht. Aufgrund statistischer Vergleiche der auf den jeweiligen Reiz erfolgenden Gefäßreaktion mit der durchschnittlichen Intensität der Spontanrhythmik werden die Reizantworten von der Eigenrhythmik des Gefäßsystems und zufälligen Orientierungsreaktionen abgegrenzt und für die einzelnen Reize die Erregungs- bzw. Hemmungsquote ermittelt. Die bei sämtlichen Reizen relativ hohe Hemmungsquote wird als Ausdruck einer erlöschenden Hemmung aufgefaßt und daher nicht nur die unbedingten Reflexe auf akustische sondern auch die auf elektrische Reize als Orientierungsreaktionen gedeutet. Die biologische Bedeutung der vasokonstriktorischen Orientierungsreaktionen und ihre Beziehung zur CANNONschen Notfallsfunktion werden diskutiert. Durch Kombination des elektrischen Reizes mit akustischen optischen und Wortreizen sowie eines starken akustischen Reizes mit einem schwachen optischen Reiz werden bedingte Gefäßreflexe ausgearbeitet wobei es je nach dem Stärkeverhältnis zwischen bedingtem und unbedingtem Reiz sowohl zu einer Verstärkung als auch zu einer Abschwächung oder Hemmung der unbedingten Orientierungsreaktion kommt. Der Verbalreiz ist als unbedingter Reiz unwirksam als bedingter Reiz relativ gut wirksam und als Ersatz eines bedingten Reizes nur flüchtig wirksam. ___MH
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