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November 2024

Strömungskalorimetrische Messungen zur Bestimmung des thermischen Widerstandes der Haut.

Abstract: Aus dem Balneologischen Institut bei der Universität München (medizinische und klimatologische Abteilung) Vorstand : Prof. Dr. med. H. v. Braunbehrens Inaugural - Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde in der gesamten Medizin verfaßt und einer Hohen Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Rudolf Mack aus Augsburg 1960 Zusammenfassung : Es wird in vorliegender Arbeit ober Versuche mit dem von Hensel beschriebenen Strömungakalorimeter berichtet. Das Kalorimeter wurde von uns teilweise für unsere Bedürfnisse abgeändert. Vor allem am Meßkopf nahmen wir Veränderungen vor. So wurde in ihm ein eigenes Thermoelement eingebaut um mit ihm die genaue Wassertemperatur im Meßkopf festzustellen. Durch eine zusätzlich im Meßkopf eingebaute Heizspirale konnten wir die vom Warmwasserbereiter erzeugte konstante Wassertemperatur im Meßkopf beliebig steigern. Bei einer Reihe von Versuchen eingeteilt in drei Gruppen zeigten sich folgende Ergebnisse : In der ersten Versuchsgruppe ergab sich bei konstanter Wärmezufuhr an verschiedenen Körperstellen daß sich die Haut im Stirnbereich am schnellsten auf veränderte Umweltebedingungen einstellen kann. Den höchsten effektiven Gewebswiderstand zeigte die Haut im Brust- und Bauchbereich den niedrigsten die Wangen- und Stirnhaut. Die meisten Variationen ergaben sich an der Fußsohle. Eine wesentlich über der normalen Hauttemperatur liegende Wärmezufuhr führte zu einer deutlichen Vergrößerung des effektiven Gewebswiderstandes. In der zweiten Versuchsgruppe ließ sich feststellen daß der effektive Gewebewiderstand - je nach Art und Ablauf der Wärmezufuhr - ein nicht zu erwartendes entgegengesetztes Verhalten zeigte. Eine Wärmezufuhr mit steigenden Temperaturen führte bis zur Höhe der Hauttemperatur zu einer Zunahme des Gewebswiderstandes der bei weiter steigender Temperatur wieder abfiel. Eine Wärmezufuhr mit rasch fallenden Temperaturen zeigte gerade das entgegengesetzte Bild. Bei einer Wärmezufuhr mit langsam fallenden Temperaturen konnten wir eine deutliche lineare Zunahme des Gewebswiderstandes finden. Schließlich ergab ein rascher Wechsel mit größer werdender Differenz der Meßkopftemperaturen nach beiden Richtungen hin einen Abfall der Widerstandswerte. In der dritten Versuchsreihe zeigte sieh bei veränderten Umweltsbedingungen (Vollbad) eine deutliche Verringerung des thermischen Hautwiderstandes bei gleichzeitiger Erniedrigung der effektiven Gewebstemperatur. In sämtlichen Versuchsgruppen konnten wir feststellen daß sowohl die Hauttemperatur verschiedener Körperstellen gleicher Versuchspersonen wie auch die Hauttemperatur verschiedener Versuchspersonen vollkommen verschieden sind. Mit der Haut reagiert auch der subcutane Bereich während tiefer liegende Körperpartien kaum auf einen lokalen äußeren Reiz ansprechen. ___MH


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