Das Höhenklima und seine therapeutische Bedeutung |
Journal/Book: Sonderabdruck aus der Schweizerischen Medizinischen Wochenschrift 89. Jahrgang 1959 Nr.35 Seite 908. 1959;
Abstract: Aus der Kantonal-Zürcherischen Heilstätte Altein Arosa Chefarzt: Dr. J. Chr. Gartmann Zusammenfassung. Das Höhenklima unserer Gegenden zeichnet sich durch folgende Faktoren aus : Verminderung des Sauerstoffpartialdruckes Lufttrockenheit Luftreinheit relative Ausgeglichenheit der Temperatur und Sonnenscheindauer reichliche Sonnenstrahlung. Die physiologische Wirkung dieses Klimas auf die verschiedenen Organsysteme wird kurz dargestellt. Im Vordergrund stehen die Beeinflussung des vegetativen Nervensystems und die verstärkte Erythropoese. Daneben sind - zum Teil über das vegetative Nervensystem - Einwirkungen auf Atmung Kreislauf Stoffwechsel und endokrine Organe festzustellen. Die Indikationen zur Höhenbehandlung ergeben sich vor allem für Erkrankungen der Respirationsorgane (Lungen- und Tracheobronchialtuberkulose Asthma bronchiale chronische Bronchitis Bronchiektasen) sowie für die extrathorakalen Tuberkuloseformen. Aber auch Blutkrankheiten Morbus Hodgkin Kreislaufkrankheiten primär-chronische Polyarthritis neurovegetative Dystonien allergische Leiden Stoffwechselkrankheiten und gewisse chirurgische Leiden rechtfertigen einen Versuch mit Höhentherapie besonders wenn die Möglichkeit einer klinischen Behandlung gegeben ist.
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