Untersuchungen über die Verwendbarkeit des elektrischen Hautleitwertes (EDG) in der klinischen Diagnostik III. Mitteilung: Der Einfluß meteorotroper Faktoren auf den elektrischen Hautleitwert* |
Journal/Book: Sonderabdruck aus "Ärztliche Wochenschrift" 12. Jahrg. Heft 26 1957. 1957;
Abstract: Aus der Medizinischen Universitätsklinik und der Universitäts-Tuberkuloseklinik Jena (Direktor: Professor Dr. W. BREDNOW) Zusammenfassung In Fortsetzung bereits erörterter Untersuchungen über den elektrischen Hautleitwert wird versucht durch Demonstration weiterer Ergebnisse den Nachweis für eine Abhängigkeit des Hautwiderstandes von meteorotropen Faktoren zu erbringen. Es kann gezeigt werden daß offenbar mit einer um so stärkeren "Wetterreaktion" gerechnet werden muß je mehr die allgemeine Reizschwelle des Sympathicus herabgesetzt ist folglich ein sogenannter Sympathicushypertoniker als besonders wetterempfindlich bezeichnet werden muß. Im Falle einer organischen Erkrankung ist daher auch bei ihm am ehesten mit meteorotrop bewirkten Komplikationen zu rechnen. Von den beobachteten meteorologischen Vorgängen erwiesen sich praktisch allein die Frontpassagen als wirksam. Die Plötzlichkeit eines Witterungswechsels verstärkt die meteorotropen Reaktionen erheblich. Abschließend wird auf die besondere Stellung der meteorotropen Reize im Rahmen der menschlichen Umwelt hingewiesen und demzufolge die Notwendigkeit einer engen systematischen medizinisch-meteorologischen Zusammenarbeit unterstrichen. . . .
© Top Fit Gesund, 1992-2024. Alle Rechte vorbehalten – Impressum – Datenschutzerklärung