Zur Pathophysiologie des Arterienpulses bei verschiedenen Kreislauferkrankungen I. Mitteilung: Über "Druckanstiegsschwingungen" im Arterienpuls |
Journal/Book: Sonderdruck aus "Zeitschrift für Kreislaufforschung" Band 46 Seite 779 1957. 1957;
Abstract: Aus der II. Medizinischen Univ.-Klinik und Poliklinik Hamburg-Eppendorf (Direktor: Prof. Dr. A. Jores) Zusammenfassung Es wird über Schwingungen im aufsteigenden Ast des Femoralispulses berichtet die man als Druckanstiegsschwingungen (DAS) bezeichnen kann. Sie wurden bisher nur bei abnormen Kreislaufsituationen und bei einigen Fällen von sog. funktionellen Kreislaufstörungen beobachtet. Als Ursache wird ein Mißverhältnis zwischen dem Schlagvolumen und der Einstellung (Tonus) der Arterien diskutiert. Da das Schlagvolumen in den meisten Fällen die normale Größe nicht überschritt bei Gesunden auch ein relativ großes Schlagvolumen in den peripheren Arterien keine Schwingungen erzeugte wird ein Gefäßfaktor als Ursache der Druckanstiegsschwingungen in Erwägung gezogen der unabhängig von der Auswurfleistung des Herzens wirksam werden könnte und einer Innervationsstörung der Arterien entspringt. Mit dieser Interpretation läßt sich das Auftreten der Druckanstiegsschwingungen im Femoralispuls bei Aorteninsuffizienz Hyperthyreose Rhythmusstörungen des Herzens extremer körperlicher Belastung und Kreislaufregulationsstörungen im Sinne der "neurozirkulatorischen Dystonie" erklären. . . .
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