Gibt das Elektroneurogramm Hinweise für die Aktivitätsdiagnose der Tuberkulose?

Journal/Book: Tbk.arzt 11 (1957) 4:221...230 SRW-Fachbücherei 1b I Nr. 8549 Fb.Dr.Ka.-25.4.57. 1957;

Abstract: Tbk. Forschungsinst. Berlin-Buch Die Erkenntnis daß der tuberkulöse Prozess nicht nur das Strombahnnervensystem und die vegetativen Reaktionen des Organismus beeinträchtigt sondern daß auch das sensible und motorische Nervensystem durch die Krankheit eine beträchtliche Änderung seiner Reaktionsleistung erfährt hat Verf. dazu geführt diese Änderung zu registrieren und daraus Schlüsse für eine Aktivitätsdiagnose der Erkrankung zu ziehen. In etwa 14tägigen Abständen wird bei den Patienten die motorische Rheobase und Chronaxie des nervus facialis bestimmt. Die Messergebnisse werden getrennt für beide Körperhälften als Elektroneurogramm in Form des Schwellen- bzw. Nutzzeitdiagrammes graphisch dargestellt. Die Abszisse des ENG entspricht der Dauer der Behandlung auf die Ordinate werden die Gleichspannungswerte die zur Auslösung der Reizschwelle benötigt werden und beim Nutzzeitdiagramm die Chronaxie in Millisekunden aufgetragen. Mit zunehmender Besserung der Erkrankung wird ein Absinken der Rheobase und ein Ansteigen der Chronaxie beobachtet. Verf. beschreibt ausführlich den Gang der Messung die von einer Assistentin durchgeführt wird erklärt anhand von praktischen Beispielen einige Kurven und weist auf ihre Bedeutung für die Aktivitätsdiagnose der Erkrankung hin. ___MH

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