Die Elektromyographie eine neuere Methode der klinischen Elektrodiagnostik |
Journal/Book: Elektro Med. 1 (1956) 2: 29...33 SRW-Fachbücherei 1a II Nr. 7724 15. 3. 1956. 1956;
Abstract: Neurolog. Univ. Klin. Zürich Zusammenfassung d. Verf.: In der Elektromyographie werden die Aktionspotentiale im Muskel abgegriffen verstärkt und registriert. Entsprechend den anatomisch-physiologischen Gegebenheiten sind bestimmten Schädigungen auch bestimmte elektromyographische Bilder zugeordnet worauf die klinische Diagnostik aufgebaut wird. Die Elektromyographie ist kein Ersatz der übrigen elektrodiagnostischen Methoden sondern eine Ergänzung indem sie neue Möglichkeiten der Beurteilung eröffnet. Sie leistet wertvolle Dienste in der Differenzierung zwischen zentralen peripher-neurogenen und myogenen Affektionen. Bei sicher zentralen Störungen ist sie nur beschränkt angezeigt. Die primär myogenen Erkrankungen können mit der Elektromyographie teilweise differenziert und diagnostisch gesichert werden. Das Hauptindikationsgebiet sind die Affektionen des peripheren motorischen Neurons. Hier ist oft nicht nur eine qualitative sondern auch quantitative und topische Beurteilung möglich. ___MH
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