Über das Verhalten der Oszillationen während des Verlaufes des "cold pressor test" |
Journal/Book: Zschr. inn. Med. Jahrgang 11 (1956) Heft 143 Seite 602. 1956;
Abstract: Aus der I. Inneren Abteilung des István-Krankenhauses Budapest (Primararzt: Dr. K. B u g á r - M é s z á r o s) Dr. K. Bugár-Mészáros und Dr. G. Okos Eingegangen am 18.8:1955 Z u s a m m e n f a s s u n g. In 100 Fällen darunter in 20 Fällen mit normalem Kreislauf 20 Fällen von essentieller Hypertonie 20 Fällen von Elastizitätshypertonie und 10 Fällen von Arteriosklerose ohne Blutdrucksteigerung wurde mit Hilfe der Boulitteschen Tensiographen das Verhalten der Oszillationen während des Ablaufes des "cold pressor test" untersucht. Bei Individuen mit normalem Kreislauf und bei essentieller Hypertonie wurde eine Abnahme der Oszillationen gefunden was darauf hinweist daß an dem die Blutdrucksteigerung hervorgerufenen reflektorischen Angiospasmus auch die großen Arterien der Extremitäten beteiligt sind. In der Überwiegenden Mehrzahl der Fälle von Elastizitätshypertonie und bei Arteriosklerose ohne Blutdrucksteigerung konnte dagegen eine Zunahme der Oszillationen beobachtet werden woraus auf eine Abnahme der Elastizität der Arterien bzw. auf eine verminderte Fähigkeit derselben zu Tonusänderungen geschlossen werden kann. Dieses Verfahren scheint zur Unterscheidung der beiden erwähnten Hauptformen der Hypertonie und zur Stellung der Frühdiagnose der Arteriosklerose geeignet zu sein und zwar bereits auch darin wenn die Arterien noch nicht verengt sind und die Oszillationen noch normale Werte zeigen. Unsere bei Elastizitätshypertonie und bei Arteriosklerose ohne Blutdrucksteigerung vorgenommenen Untersuchungen haben auch gezeigt daß im Anschluß an den "cold pressor test" die Blutdrucksteigerung auch ohne eine Erhöhung des Tonus der großen Arterien der Extremitäten zustande kommen kann. ___MH
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