Zur Inhalationstherapie der Erkältung |
Journal/Book: Zschr. Aerosol-Forschg. 4: 313-322 (1956). 1956;
Abstract: Dr. DANKWART v. ARNIM Aus Institut und Poliklinik für Physikalische Therapie und Röntgenologie der Universität München (Direktor: Prof. Dr. med. H. v. Braunbehrens) Zusammenfassung Der Entstehungsmechanismus der Erkältung mit dem Zusammenwirken von Kältereiz über konsensuelle Vasodysregulation auf der Respirationsschleimhaut bis zur Keimeinwanderung wird besprochen wobei die Begriffe "Erkältung" und "Erkältungskrankheit" getrennt werden. Die Behandlung der Erkältung (common cold) als nicht manifeste bakterielle Erkrankung wird in den Bereich prophylaktischer Maßnahmen verlegt. Der Wert des Panthenol und des Vitamin C im Erkältungsgeschehen wird diskutiert. In eigenen Untersuchungen wurde die Inhalationsfähigkeit des Vitamins C mit Atemstoß und Atemwiderstandsmessungen nachgewiesen wie auch die gute subjektive Verträglichkeit beobachtet. 66 Patienten die dem Begriff der Erkältung - mit Kongestionsgefühl Abgeschlagenheit etc. entsprachen - inhalierten ein Gemisch von Panthenol und Vitamin C. Bei 30 3 % kam es in den ersten 24 Stunden bei weiteren 53 % nach längstens 3 Tagen zu einem restlosen Verschwinden aller Beschwerden. 16 7 % der Patienten sprach auf die Behandlung nicht an. Bei geeigneter Indikationsstellung wird die Inhalation von Panthenol mit Vitamin C als gutes Mittel zur Kupierung beginnender Erkältungen vorgeschlagen wobei der Wert der Behandlung darin gesehen wird daß diese kausal bei den Abwehrvorgängen in der Zelle angreift. ___MH
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