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December 2024

Beeinflussung vegetativer Störungen durch künstliche Strahler*)

Journal/Book: Münch. med. Wschr. 94. Jahrgang 1952 Nr. 11. 1952;

Abstract: Walther A m e l u n g und Dr. med. Margot S t a n g e r Aus der Privatklinik Dr. Amelung Königstein/Ts. (Leiter: Professor Dr. W. A m e l u n g) *) Auszugsweise vorgetragen: Tagung Deutsche Gesellschaft für physikalische Therapie Balneologie und Klimatologie Baden-Baden 21. Oktober 1951. Die Einflüsse des Klimas insbesondere Luft- und Sonnenbäder können vorsichtig und richtig dosiert die immer häufiger werdenden Disharmonien im vegetativen Nervensystem auch im Bereich des Kreislaufs günstig beeinflussen. Wenn aus äußeren Gründen besonders in den sonnenarmen Zeiten unserer Breiten die Bestrahlung mit dem natürlichen Sonnenlicht erschwert oder nicht möglich ist können künstliche Strahler unter Umständen ein wertvoller Ersatz sein. Der Frankfurter Zoologe H. G i e r s b e r g hat vor kurzem darauf aufmerksam gemacht daß besonders die Kombination von Ultraviolettlicht und Ultrarotlicht von günstiger Wirkung auf Stoffwechsel und vegetatives Nervensystem ist wobei das Verhältnis UV zu UR in den Grenzen 1 : 25 bis etwa 1 : 300 liegen muß (R. L o t z). Wir haben seit Februar 1951 systematisch Bestrahlungen mit der Ultravitaluxlampe der Firma O s r a m durchgeführt. Auch die Ultravitaluxlampe ist keine natürliche Sonne; einen sonnenähnlichen künstlichen Strahler gibt es noch nicht. Im Vergleich zur natürlichen Sonne enthält die Ultravitaluxlampe wesentlich mehr langwellige Strahlung im Bereich von Ultrarot während die Sonne bekanntlich in diesem Spektralgebiet nur eine Strahlung von geringer Intensität aussendet. Die Ultravitaluxlampe hat im sichtbaren Teil des Spektrums eine viel geringere Intensität; sie enthält im langwelligen Ultraviolett etwas weniger und im mittelwelligen etwa ebensoviel Ultraviolett wie die natürliche Sonne. Die Untersuchungen wurden gemeinsam mit R. L o t z und W. H a n k e vom Zoologischen Universitätsinstitut Frankfurt/M. durchgeführt. Über die ersten Ergebnisse hat R. L o t z im Mai 1951 in Bad Soden auf der Tagung der Mittelrheinischen Studiengesellschaft für Balneologie und Klimatologie berichtet. ... ___MH


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