Die Wirkungen des hydrostatischen Druckes des Wasserbades auf die venöse Seite des Blutkreislaufsystems |
Journal/Book: Sonderdruck aus "Zeitschrift für Kreislaufforschung" Band 37 H. 11/12 (1948). 1948;
Abstract: Zusammenfassung Die Wirkungen des hydrostatischen Druckes des Wasserbades auf die venöse Seite des Blutkreislaufes wurden an Hand von Modelldarstellungen theoretisch untersucht. Die Untersuchungen führen zu folgenden Ergebnissen: 1. Das Eintauchen im Wasserbade bewirkt eine mit der Höhe des Wasserstandes gegenüber dem Niveau des rechten Vorhofes zunehmende Vermehrung des venösen Blutangebotes und des effektiven Füllungsdruckes des rechten Herzens. 2. Der Füllungsdruck des rechten Herzens steigt infolge Übertragung des hydrostatischen Badewasserdruckes auf die Venen der Bauchhöhle und der unteren Extremitäten stets mindestens so hoch wie der Stand des Badewassers über dem Niveau des rechten Vorhofes. Somit kann der venöse Füllungsdruck des Herzens durch Steigerung des Badewasser-Standes beeinflußt werden. Dieses eröffnet diagnostische und therapeutische Wege und ist auch aussichtsreich für die Kollapsverhütung. 3. Durch Übertragung des hydrostatischen Badewasserdruckes auf die Venenwandungen werden diese außerhalb des Brustraumes unter Wasser nicht zusammengedrückt sondern nur weitgehend entspannt. Durch den Zustrom von der arteriellen Seite steigt der Venendruck ebenso wie der Druck in den Kapillaren mindestens bis zur Höhe des auf die äußere Venenwand übertragenen Wasserdruckes einschließlich des örtlichen Bindegewebsdruckes.
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