Studien zur Physiologie der Schweißdrüsen. I. Mitteilung. Zur Pharmakologie und Funktionsweise der Schweißdrüsen |
Journal/Book: Dermatologien 79 1939. 1939;
Abstract: Von Dr. ARMIN ACKERMANN Aus der dermatologischen Universitätsklinik Basel [Vorsteher: Prof. W. Lutz]. Die Durchsicht der mit der Physiologie der Schweißdrüsen sich befassenden Arbeiten zeigt daß die vorherrschende auf anatomische Befunde sich stützende Ansicht die Schweißdrüsen seien ausschließlich durch den Orthosympathikus innerviert mit den Erfahrungen über die Beeinflussung des Schwitzens durch pharmakologische Reize anscheinend nicht übereinstimmt und daß sich infolgedessen immer wieder Forscher veranlaßt gesehen haben auch bei den Schweißdrüsen für die Annahme einer doppelten Innervation einzutreten. Ferner ergibt sich daß auch nicht alle pharmakologischen Beobachtungen miteinander und mit den bisherigen Anschauungen über die Funktionsweise der Schweißdrüsen in Einklang zu bringen sind. Meine Versuche eine klinisch brauchbare Prüfungsmethode der neuro-vegetativen Tonuslage in der Haut auszuarbeiten führten mich dazu mich mit diesen Problemen zu befassen. Bei der elektrophoretischen Einführung vegetativer Pharmaka lassen sich nämlich unter anderem Beeinflussungen des Schwitzens feststellen die infolge der Anpassungsfähigkeit der Methode an spezielle Fragestellungen besonders leicht zu studieren sind und die ich deshalb genauer verfolgt habe. Bei der Analyse der gewonnenen experimentellen Ergebnisse und bei ihrem Vergleich mit den in der Literatur niedergelegten Feststellungen gelangte ich nun je länger je mehr zu einer Auffassung welche mir die Möglichkeit zu bieten scheint einen großen Teil der bekannt gewordenen Tatsachen einigermaßen einheitlich zu gruppieren und manche Divergenzen ohne Zwang zu beseitigen. Ich halte es daher für gerechtfertigt den ganzen Fragenkomplex hier im Zusammenhang darzustellen. ... ___MH
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