Heilpflanzen-Welt - Die Welt der Heilpflanzen!
Heilpflanzen-Welt - Natürlich natürlich!
January 2025

Ueber die Prüfung des lokalen orthosympathischen Tonuszustandes in der Haut mit Adrenalin-Elektrophorese *)

Journal/Book: MÜNCHNER MEDIZINISCHE WOCHENSCHRIFT Nr. 46 S. 1876-1878; 1936. 1936;

Abstract: Von Dr. Armin A c k e r m a n n Sekundärarzt der Klinik. Aus der Universitätsklinik für Hautkrankheiten Basel. (Vorsteher: Profi. W. Lutz.) *) Vorgetragen an der XX. Jahresversammlung der Schweiz. Gesellschaft für Dermatologie und Venologie 3./4. Okt. 1936 in Zürich Seit den Arbeiten von W. B r a c k über Störungen autonomer Funktionen bei Dermatosen speziell bei Prurigo haben wir an der Baseler Klinik den vegetativen Dystonien bei Hautkrankheiten stets weiterhin Beachtung geschenkt. Da die bisherigen Untersuchungsmethoden insbesondere die Prüfung der alimentären Hämoklasie noch ziemlich kompliziert und zeitraubend sind suchten wir nach einem leichter durchführbaren Vorgehen das ohne den Kranken zu belästigen eine rasche und objektive Orientierung über die Tonusverhältnisse im sympathischen und parasympathischen Nervensystem des Hautorgans bzw. einzelner seiner Teile erlauben würde. Ich ging dabei aus von der von S e l l e i und F e n y ö angegebenen und auch von J e a n s e l m e angewandten elektrophoretischen Modifikation der v. G r ö e r - H e c h t 'schen pharmakodynamischen Reizproben. Allerdings möchte ich an dieser Stelle nur über einen Teil meiner Untersuchungen und zwar über die Prüfung des orthosympathischen Tonus in der Haut berichten. Auf die Resultate bei Verwendung parasympathischer Reizstoffe werde ich hier nicht eingehen. Es würde dies zu weit führen da ich dabei auf die damit zusammenhängende und sehr verwickelte Frage der Innervation der Schweißdrüsen ausführlich eingehen müßte. Der Vorteil des Arbeitens mit der Elektrophorese liegt darin daß wir quantitative Abstufungen auf einfachste Weise durch Variation der Stromstärke und der Durchströmungszeit erzielen können. Die umständliche Herstellung von zudem nur wenig haltbaren Verdünnungen der spezifisch wirksamen neurovegetativen Pharmaka wird so umgangen. Als Apparatur dient ein Galvanisierapparat mit einer indifferenten Handelektrode und einer differenten Elektrode in Form einer ca. 1 qcm großen Bleiplatte. Die bei der Prüfung verwendete Lösung wird auf ein 15 zu 20 mm großes Stück einer 12-schichtigen hydrophilen Gaze gegeben und unter die differente Elektrode gebracht. Bei Verwendung von Leitungswasser verursacht der galvanische Strom unter der Anode ein geringes Erythem. Das Prüffeld erscheint etwas eingesunken. Unter der Kathode bildet sich sofort eine intensive scharf begrenzte Hyperämie mit einer leichten Schwellung manchmal mit kleinen weißlichen follikulär angeordneten Kegelchen die im Verlaufe weniger Minuten zu richtigen Quaddelchen anwachsen. ... ___MH


Search only the database: 

 

Zurück | Weiter

© Top Fit Gesund, 1992-2025. Alle Rechte vorbehalten – ImpressumDatenschutzerklärung