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May 2024

Primärprävention der Atherosklerose So schätzen Sie das Risiko lhres Patienten richtig ein

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. 2001; Nr. 4 (143.Jg.): S. 25/ 45 - 26/ 46. 2001;

Abstract: Priv.-Doz. Dr. med. Klaus G. Parhofer Medizinische Klinik II Klinikum Großhadern München. Primärpräventionsstudien zeigen dass prinzipiell sehr viele Personen von Statinen profitieren. Allerdings ist der unselektierte Einsatz weder medizinisch noch ökonomisch sinnvoll. Ob tatsächlich Vorsorgemaßnahmen indiziert sind bestimmt das Gesamtrisiko des Patienten. Ist dieses erhöht empfehlen sich Ernährungsumstellung mehr körperliche Aktivität sowie die Behandlung des Hauptrisikofaktors. Bei gesunden Individuen führt eine Therapie mit Statinen zu einer signifikanten Reduktion kardiovaskulärer Ereignisse. Dies wird durch große Interventionsstudien wie AFCAPS/TexCAPS oder WOSCOPS [5 1] belegt. Ein unselektierter Einsatz von Statinen wäre allerdings problematisch da dies zum einen mit hohen Kosten verbunden wäre und zum anderen bei Niedrigstrisikopatienten langfristig doch die seltenen Nebenwirkungen überwiegen könnten. Eine möglichst optimale Risikostratifizierung ist also wichtig damit eine gezielte Primärprävention erfolgen kann. Die Atherosklerose ist eine multifaktorielle Erkrankung bei welcher i. d. R. verschiedene Risikofaktoren zusammentreffen. Daher ist es nicht zulässig das Atheroskleroserisiko aus einem einzelnen Wert (Blutdruck oder Cholesterin etc.) abzuschätzen. Es muss vielmehr das Gesamtrisikoprofil des Patienten bewertet werden. Hierbei spielen anamnestische Angaben und klinische wie auch laborchemische Untersuchungsergebnisse eine zentrale Rolle. Anamnese: Fragen Sie nach der Familiengeschichte! Bei der Abschätzung des Atheroskleroserisikos sind familienanamnestische Angaben von großer Bedeutung. Lassen sich in der Familie vorzeitige (Männer unter 65 Jahren Frauen unter 70 Jahren) Atheroskleroseereignisse (KHK Schlaganfall periphere arterielle Verschlusskrankheit) oder ein Diabetes mellitus Typ 2 nachweisen dann ist das Risiko für das Individuum unabhängig vom Vorliegen anderer Risikofaktoren deutlich erhöht [3 4]. Weitere wichtige Angaben sind die Frage nach Rauchstatus Ernährungsverhalten sportlicher Aktivität sowie Fragen nach Manifestationen kardiovaskulärer Erkrankungen. ... hf


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