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May 2024

Therapie und Prophylaxe der Migräne Die neuen Empfehlungen und ihre praktische Umsetzung

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. 2001; Nr. 8 (143.Jg.): S. 4 - 7. 2001;

Abstract: Dr. med. Dirk Einecke Nicht jede Migräneattacke verlangt nach einem teuren Triptan denn vielen Patienten hilft auch die Kombination eines Antiemetikums plus ASS. Auf der anderen Seite sollte man nicht sparen wenn ein Patient im Arbeitsleben steht und von den Kopfschmerzen regelrecht niedergestreckt wird. Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft hat kürzlich neue Empfehlungen zur Migränetherapie und -prophylaxe formuliert. Wie man diese praktisch umsetzt wurde auf dem Deutschen Schmerzkongress erörtert. Antiemetika: drei gute Gründe für den sofortigen Einsatz Am Stellenwert der Antiemetika hat sich in den neu überarbeiteten Empfehlungen nichts geändert. Sie sind Mittel der ersten Wahl und das hat drei Gründe: Erstens bessern sie die vegetative Symptomatik zweitens regen sie die Magenmotilität wieder an und schaffen damit die Voraussetzung zur Resorption der Analgetika und drittens wirken sie selbst ein bisschen analgetisch. Leichte Attacken lassen sich manchmal allein mit Paspertin(r) oder Motilium(r) abfangen berichtete Dr. Volker Pfaffenrath Neurologe aus München. Auch wer seine Attacken in bestimmten Situationen bekommt beispielsweise bei Antritt einer Urlaubsreise ist mitunter mit drei Tabletten Motilium gut versorgt. Metoclopramid kann oral (10-20 mg) rektal (20 mg) oder i.m. bzw. i.v. (10 mg) gegeben werden. Von Domperidon werden 20-30 mg oral gegeben. Bei Kindern unter 14 bzw. unter zehn Jahren in der Schwangerschaft bei Epilepsie und Hyperkinesien sind die Substanzen kontraindiziert. Analgetika: starkes Duo mit Antiemetika Bei den Analgetika werden ASS (1000 mg) Paracetamol (1000 mg) Ibuprofen in retardierter Form (400 bis 600 mg) und Naproxen (500 bis 1000 mg) als Mittel der Wahl bei leichten bis mittelschweren Attacken empfohlen und zwar kurze Zeit nach der Gabe des Antiemetikums. Die Wirksamkeit ist jeweils sehr gut in Studien dokumentiert. ... hf


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