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May 2024

Anti-Keratin Antikörper bei Rheumatoider Arthritis: Diagnostische Wertigkeit und klinische Relevanz

Journal/Book: Z Rheumatol 1999; 58 Suppl. 1: I/43 (P 18). 1999;

Abstract: I. Vallbracht; IV. Med. Klinik Rheumatologie/Klin. Immunologie München-Bogenhausen Lehrkrankenhaus der Technischen Universität München Anti-Keratin Antikörper sind mit Filaggrin reagierende Antikörper denen eine hohe Spezifität in der Diagnostik der RA zugeschrieben wird. Zur Beurteilung der diagnostischen und klinischen Wertigkeit dieser Antikörper im Vergleich zu herkömmlichen Rheumafaktor-Testsystemen inklusive der RF-Isotypen wurden Seren von 330 Personen untersucht: 138 RA 50 Polyarthrose 50 reaktive Arthritiden 30 SLE 12 andere rheumatische Erkrankungen sowie 30 gesunde Kontrollpersonen. Die RF inklusive der RF-Isotypen wurden mittels ELISA und Nephelometrie bestimmt. Die Anti-Keratin Antikörper wurden mit der indirekte Immunfluoreszenz nachgewiesen. Die Tests wurden bezüglich ihrer Sensitivität und Spezifität beurteilt und die Ergebnisse mit der Krankheitsaktivität korreliert. Dabei ergaben sich folgende Ergebnisse: Die Anti-Keratin Antikörper weisen wie der IgG-RF mit 99 % von allen Testsystemen die größte Spezifität auf allerdings auf Kosten einer geringen Sensitivität (Anti-Keratin AK: 41 % bzw. IgM-RF: 51 %). Sind die Anti-Keratin Antikörper nachweisbar so sind auch in 66 % (IgG-RF) bis 95 % (IgM-RF) die RF-Subgruppen positiv. Die RF-Konzentrationen liegen bei positiven Anti-Keratin Antikörper durchschnittlich höher und finden sich am häufigsten wenn alle RF-Isotypen nachweisbar sind. Aber auch bei sogenannten seronegativen Patienten finden sich noch in 13 % der Fälle positive Anti-Keratin Antkörper. In aktiven Krankheitsphasen zeigt die überwiegende Zahl der Patienten Anti-Keratin Antikörper und positive RF-Isotypen (80 %). Anti-Keratin Antikörper sind trotz der hohen Krankheitsspezifität wegen der geringen Sensitivität als Screening-Untersuchung bisher dem RF-IgM Nachweis (Sensitivität 81 %) deutlich unterlegen allerdings werden 13 % der seronegative Patienten erfaßt. Es bleibt abzuwarten ob sich der Stellenwert mit neueren und sensitiveren Tests zum Nachweis von Anti-Keratin AK wie z.B. ein in Erprobung befindliches ELISA Testsystem noch verbessern läßt. Damit stünde ein sensitiver und hochspezifischer Test für die Diagnostik und Aktivitätsbeurteilung der RA zur Verfügung. le


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