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May 2024

Wenn das Riechorgan selber riecht Polyposis nasi und Foetor e naso: Einfacher Riechtest deckt Ausfälle auf

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 35/ 1999; S. 25/ 531; (141 Jg.). 1999;

Abstract: Dr. med. Sohn Wolfgang; Univ. Witten/ Herdecke Mundgeruch ist jedem vertraut ob aus eigener Erfahrung oder bei nahem beruflichem oder privatem Kontakt. Ursachen sind in einer unzureichenden Zahnhygiene aber auch in akuten und chronischen Erkrankungen des Rachenraumes des Bronchialsystems sowie des Gastrointestinaltraktes zu suchen. Vergleichbar gibt es bei "Nasengeruch" auch über das Organ hinausgehende Ursachen. Der Betroffene selber ist meist nicht in der Lage dieses Symptom wahrzunehmen weil mit einer vermehrten Sekretion schon bei banaler viraler Rhinitis das Riechvermögen stark reduziert wird. Neben mechanischer Verlegung (Polypen Tumor) entzündlicher (Sinusitis Soormykose) oder allergischer Ursache kommen auch neurologische (MS Parkinson) endokrinologische (Diabetes Hypothyreose) und psychiatrische (Alzheimer) sowie posttraumatische oder postoperative Gründe in Betracht. Für den Allgemeinarzt kann es darum gehen das Symptom "foetor e naso" (Beitrag von M. Reiß) wahrzunehmen einen Bezug zu bestehenden Grunderkrankungen herzustellen und bei akut rezidivierenden Verlegungen des Nasenraums auch an die Polyposis nasi (Beitrag C. Grevers) zu denken. In das Basisspektrum der Diagnostik kann auch eine einfache Riechprüfung integriert werden. Dabei muß bedacht werden daß Riechstoffe eine Wahrnehmungs- und Erkennungsschwelle haben den N. olfactorius reizen (Kaffee Zimt Terpentinöl etc.) oder aber den N. trigeminus (Menthol Salmiak Essigsäure etc.). Sie können auch eine Geschmackskomponente (Chloroform u. a.) haben. Bei Ausfall des Riechvermögens werden unter Umständen nur noch Trigeminusreizstoffe oder solche mit Geschmackskomponente wahrgenommen. Für die Basisuntersuchung eignet sich die subjektive Riechprüfung mit Rosenwasser (Nasenloch getrennt) die Simulationsprüfung mit Pfefferminz oder Zimt auf der Zunge die bei Geruchsverlust (Anosmie) nur süß und kühl wahrgenommen werden. Weitergehende Untersuchungen sind Aufgabe des Spezialisten und beziehen sich auf Ultraschall CT (horizontal und koronar) sowie MRT; außerdem stehen heute computergesteuerte Ableitungen definierter Geruchsstoffe mit evozierten EEG-Potentialen und PET-Untersuchungen bei gleichzeitigem Angebot olfaktorischer Geruchsstoffe zur Verfügung. ab


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