Warum bezahlt ihr mit Geld, was euch nicht nährt? (Jesaja 55 2)* Was uns wirklich nährt

Journal/Book: H u K 51 01/99 S. 11 - 16. 1999;

Abstract: Dr. Wunibald Müller Recollectio-Haus Abtei Münsterschwarzach * Vortrag auf der 3. Gemeinsamen Bundestagung "Kur und Seelsorge nach der Reform" vom 21. bis 23. Oktober 1998 in Bad Dörrheim. Es muß doch noch irgendwo sein etwas, das trägt und hält Schon als Schüler haben mich folgende Zeilen eines Gedichtes von Marie Luise Kaschnitz besonders stark angesprochen: Es muß doch noch irgendwo sein Etwas das trägt und hält. Ein Kleinod ein funkelnder Schrein In der verdorrenden Welt. In unserer Zeit der Reizüberflutung der tausend Ablenkungsmöglichkeiten einer Zeit die anscheinend alle unsere Bedürfnisse Wünsche und Lüste zu stillen vermag nimmt offensichtlich das was uns wirklich trägt und nährt immer mehr ab. Direkt unter all dem Lärm Glitzern Gedöns und Klamauk die uns umgeben breiten sich aber wie ein Krebsgeschwür Sinnlosigkeit Angst Ohnmachtsgefühle aus. Die anscheinend heile Welt der Oberfläche bekommt zunehmend Risse durch die hindurch Sinnlosigkeit Angst Ohnmacht und Unzufriedenheit uns anblicken. "Uns geht es gut im schönen Land. Wir sind unzufrieden" meint Martin Walter in seinem Gedicht "Hiesiger Lebenslauf´. Der Mammon Geld Erfolg Abwechslung Vergnügen falsch verstandene Selbstverwirklichung die sich als Egoismus entpuppt sie versprechen uns für den Augenblick Befriedigung Glück Seligkeit nur um immer wieder die Erfahrung zu machen daß dieses Glück diese Seligkeit wenn sie sich überhaupt einstellen nicht anhalten. Also suchen wir nach mehr Glanz nach mehr Erfolg nach mehr Macht und hoffen daß sie uns jetzt nähren würden. Wir möchten dem unangenehmen Gefühl der Unerfülltheit der Leere entgehen. Doch wir übertünchen es nur. Da der Glanz der Erfolg die Macht immer mehr ausgereizt werden und sie zunehmend ihren Geschmack verlieren bleiben wir letztlich ungenährter als vorher. Wir machen die Erfahrung daß mit Geld Drogen Sex wir nicht das bekommen wonach wir uns zutiefst sehnen das was wirklich hält und nährt. ... schö

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Warum bezahlt ihr mit Geld, was euch nicht nährt? (Jesaja 55 2)* Was uns wirklich nährt - für eine gesunde Spiritualität