Das Thioredoxin-Thioredoxinreduktase System im Synovium und synovialen Fibroblasten von Patienten mit rheumatoider Arthritis

Journal/Book: Z Rheumatol 1999; 58 Suppl. 1: I/33 (F 14). 1999;

Abstract: 1Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I 2Zentrum für experimentelle Rheumatologie der Universität Zürich; 3Department of Rheumatology University Hospital Leiden Zielsetzung: Die Aktivität der rheumatoiden Arthritis (RA) wird häufig durch chronisch-rezidivierende Entzündungsprozesse bestimmt. Da gezeigt wurde daß hierbei oxidative Prozesse eine wichtige Rolle spielen untersuchten wir die Expression zweier Hauptkomponenten dieses Stoffwechselmechanismus Thioredoxin und Thioredoxin-Reduktase in Synovium und synovialen Fibroblasten von Patienten mit RA und Osteoarthritis (OA). Methodik: Die Bestimmung von Thioredoxin wurde im Plasma und der Synovialflüssigkeit unter Verwendung eines ELISA Assays durchgeführt. Der Nachweis von Thioredoxin und Thioredoxin-Reduktase im Synovium und in kultivierten synovialen Fibroblasten erfolgte sowohl quantitativ mittels RT-PCR als auch direkt durch Verwendung nichtradioaktiver Immunhistochemie und in situ Hybridisierung. Erqebnisse: Patienten mit RA zeigten signifikant höhere Konzentrationen von Thioredoxin in der Synovialflüssigkeit im Vergleich zu Serum und zu Patienten mit OA dies war mit dem Vorhandensein von knöchernen Erosionen assoziiert. Thioredoxin wurde vor allem von CD68+ Makrophagen in der Grenzzellschicht und im Sublining gebildet während Thioredoxin-Reduktase intensiv in synovialen Fibroblasten exprimiert wurde wobei diese Expression auch über mehreren Passagen in Kultur anhielt. Zusammenfassunq: Die Ergebnisse zeigen eine deutliche Aktivation des Thioredoxinsystems im rheumatoiden Synovium. Die Assoziation mit dem Vorhandensein von Erosionen und die starke Expression von Thioredoxinreduktase weist daneben auf eine möglicherweise insuffiziente gegenregulatorische Reaktion im Synovium dieser Patienten hin. le

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