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May 2024

Wie der Hausarzt helfen kann die Pyelonephritis zu vermeiden Anregungen für das Praxisteam

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 38/ 1999; S. 35/ 605 - 36/ 606; (141 Jg.). 1999;

Abstract: Dr. med. Lichte Thomas; Lauenbrück Pyelonephritiden kommen in der Hausarztpraxis nicht häufig vor. Eine optimale Prävention kann in vielen Fällen Chronifizierung Rezidive oder die schwersten Folgeschäden Dialyse bzw. Nierentransplantation vermeiden. Besonders Frauen und ältere Männer aber auch Kinder mit Fehlbildungen sind Risikopatienten für eine spätere chronische Pyelonephritis. Steinleiden Harnabflußbehinderungen und Refluxprobleme begünstigen diese Krankheit ebenfalls. Schrumpfnieren die nicht selten sonographisch nachgewiesen werden bestätigen einen oft eher stummen Verlauf dieser chronischen Erkrankung. Regelmäßige Verlaufskontrollen bei Patientinnen mit rezidivierenden Harnwegsinfekten und besonders bei männlichen Patienten mit Harnwegsobstruktionen (Prostataleiden mit Restharn) können eine chronische Pyelonephritis vermeiden helfen. Betroffene gewöhnen sich leider an leichtere dauernd wiederkehrende Schmerzen als Warnsymptom und ältere Männer meinen mit dem typischen Leiden ihrer Alters- und Geschlechtsgruppe "tapfer und schicksalsergeben" sowie oft mit eigenen Heil- bzw. Hilfsmitteln umgehen zu müssen. Welche Ärzte können diesen Bereich besonders ausbauen? Hausärzte die sich schwerpunktmäßig im Bereich Urologie/ Nephrologie/ Gynäkologie weitergebildet bzw. sich auch mit spezifischen Diagnostikmethoden aus diesem Bereich beschäftigt haben sind sicher im Vorteil. Die Sonographie-Technik scheint eine wichtige Voraussetzung zu sein eine gute Urindiagnostik ist aber das wichtigste Qualitätskriterium. Neben Erfahrung und Wissen wird es zunehmend wichtiger dem Patienten didaktisch geschickt - meistens präventiv - Wissen Fähigkeiten und Haltungen zu vermitteln um eine Chronifizierung dieses Leidens zu vermeiden oder aufzuhalten. Der betreuende Hausarzt für Pyelonephritis-gefährdete Patienten muß besondere Sensibilitäten entwickeln hinter welchen Symptomen die Gefahren für die Chronifizierung einer Pyelonephritis lauern. Rückenschmerzen mit unterschiedlicher Intensität und Beschwerden wie bei einer Reizblase können Vorboten sein die zusammen mit Leistungseinbußen und entstehendem Bluthochdruck Hinweise für eine Pyelonephritis sind. Regelmäßige Urindiagnostik und differenzierte Therapie in der Regel mit Antibiotika nach Austestung helfen einen schlechten Verlauf zu vermeiden. Was können der Arzt und sein Team praktisch leisten? Den hausärztlichen Mitarbeitern sollte der Patient mit regelmäßig wiederkehrenden Blasenentzündungen auffallen. Zur exakten Diagnostik muß genau zur Uringewinnung informiert werden - hierzu eignen sich kurze Informationen im Sinne eines "Infozeptes" (Informationsrezept) individuell für Mann und Frau. ... ab


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