Heilpflanzen-Welt - Die Welt der Heilpflanzen!
Heilpflanzen-Welt - Natürlich natürlich!
May 2024

Molekulare Veränderungen in synovialen Fibroblasten bei der rheumatoiden Arthritis

Journal/Book: Z Rheumatol 1999; 58: 370-371. 1999;

Abstract: PD Dr. R. W. Kinne; Nachwuchsgruppe Experimentelle Rheumatologie Friedrich-Schiller-Universität Jena Aktivierte synoviale Fibroblasten in der rheumatoiden Arthritis (RA) sind durch die Produktion von Zytokinen (z. B. IL-6) und Matrix-Metalloproteinasen (z. B. MMP1 - Kollagenase- MMP3 -Stromelysin-) maßgeblich an der Gelenkentzündung und -destruktion beteiligt (1). Die Fibroblasten im Pannusgewebe zeigen dabei eine Reihe von Aktivierungszeichen wie 1.) fokale Expression von verschiedenen Proto-Onkogenen (z. B. c-Fos Jun-B c-Myc) 2.) "Anchorage-independent growth" in vitro und 3.) morphologische Ähnlichkeiten mit entarteten Zellen in malignen Bindegewebstumoren. Besonders die Expression von sehr kurzlebigen Molekülen wie c-Fos (Halbwertszeit der mRNA ca. 6-8 min; Halbwertszeit des Proteins ca. 10 min) weist auf eine ständige oder zumindest kürzliche Aktivierung der Fibroblasten im Pannusgewebe hin (2). Dabei sind weder die Ursachen der Fibroblasten-Aktivierung noch die zugrundeliegenden molekularen Vorgänge bisher vollständig verstanden. Theoretisch kommt jedoch entweder eine exogene/reversible Stimulation durch Mediatoren/Oberflächenmoleküle von benachbarten Entzündungszellen oder eine endogene/irreversible Stimulation z. B. durch die Insertion von retroviralen Sequenzen oder Mutationen in Schlüsselfunktionsgenen als Ursache für den aktivierten Zustand der synovialen Fibroblasten in der RA in Frage (1). Der Extremfall der endogenen/irreversiblen Stimulation wäre eine komplette oder partielle "Entartung" der Fibroblasten vergleichbar den Veränderungen bei Tumorzellen. Es stellt sich somit die Frage ob die synovialen Fibroblasten in der rheumatoiden Arthritis typische Eigenschaften von Tumorzellen aufweisen z. B. die Merkmale: 1.) Fähigkeit zum erosiven Wachstum; 2.) hohe Proliferationsraten; 3.) Fähigkeit zur Metastasierung; 4.) Karyotyp-Veränderungen; 5.) Zeichen einer mono-/oligoklonalen Expansion; 6.) Mutationen in Zellzyklus-Regulator Genen. 1. Die Fähigkeit des Pannusgewebe in der RA zum erosiven Wachstum über Gewebsgrenzen hinaus (d. h. in den Knorpel und Knochen hinein) ist unstrittig diese Fähigkeit wird allerdings in begrenztem Maße auch bei physiologischen Prozessen z. B. bei der Beseitigung von Gewebstrümmern durch Granulationsgewebe beobachtet (3). ... le


Search only the database: 

 

Zurück | Weiter

© Top Fit Gesund, 1992-2024. Alle Rechte vorbehalten – ImpressumDatenschutzerklärung