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May 2024

Basistherapie der rheumatoiden Arthritis Teil 1: Charakterisierung und Anwendungsregeln

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 36/ 1999; S. 51/ 575 - 52/ 576; (141 Jg.). 1999;

Abstract: Prof. Dr. med. Keitel W.; Vogelsang/ Gommern Charakterisierung der Basistherapeutika Definition: Als Basistherapeutika faßt man eine Gruppe von Medikamenten zusammen von denen man früher annahm daß sie Remissionen der rheumatoiden Arthritis (RA; Synonym: chronische Polyarthritis) induzieren können. Sie wurden daher auch als remissionsinduzierende krankheitsmodifizierende Medikamente (disease modifying antirheumatic drugs DMARDs) oder wegen ihrer langsam einsetzenden Wirkung als "slow acting antirheumatic drugs" bezeichnet. Ihnen gemeinsam ist die Wirkung auf Zytokine. Alle hier besprochenen Substanzen wie auch die Glukokortikoide setzen die Effekte von IL-1 und TNF- herab; dies ist in Tabelle 1 daher nicht aufgeführt. Die sonstige Wirkungsweise ist nur zum Teil aufgeklärt (Tabelle 1). Die Gründe für die unterschiedliche Responderrate von 40 bis 80% sind ebenfalls unbekannt. Über die in Tabelle 1 genannten gebräuchlichsten Substanzen hinaus werden auch noch orales Gold (schwache Wirkung häufige wenn auch nicht sehr schwere Nebenwirkungen) sowie Endoxan(r) Chlorambucil Pyritinol und Subreum zu den Basistherapeutika gerechnet; sie sollen ebenso wie das in Deutschland kurz vor der Zulassung stehende Leflunomid (Arava(r)) in dieser Übersicht nicht im Detail besprochen werden. Anwendungsregeln Für die Anwendung der Basistherapeutika gelten folgende grundsätzliche Regeln [4]: 1. Sie sollten nach sicherer Diagnosestellung der RA so früh wie möglich eingesetzt werden sind aber auch noch in fortgeschrittenen Stadien indiziert wenn klinische Entzündungszeichen bestehen. 2. Voraussetzung für ihre Anwendung sind neben der gesicherten Diagnose die umfassende Aufklärung und die Kooperationsbereitschaft des Patienten - besonders im Hinblick auf eine zuverlässige Antikonzeption die bei allen Präparaten erforderlich ist - sowie die spezielle Kenntnis des Arztes in dieser Therapieform. 3. Die Wahl des Präparates ist von der Aktivität des Entzündungsprozesses und der Prognose abhängig zu machen (vgl. Teil 2 Tabelle 2). 4. Die Beurteilung der Wirksamkeit beruht in erster Linie auf den klinischen Befunden (Zahl der beteiligten Gelenke Intensität der lokalen Symptomatik). Sie erfordert eine sorgfältige Befunddokumentation und ist in der Regel erst nach drei bis sechs Monaten Therapiedauer möglich. ... ab


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