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May 2024

Nach dem Herzinfarkt wieder fit für den Beruf Kardiologische Patienten profitieren von intensivierter Nachsorge

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 44/ 1999; S. 40/ 758 - 41/ 759; (141 Jg.). 1999;

Abstract: Priv.-Doz. Dr. med. M. Karoff; Chefarzt der Klinik Königsfeld Zentrum für medizinische Rehabilitation LVA Westfalen Nach einem Herzinfarkt ist es die Mühe wert sich um die Patienten intensiv zu kümmern. Denn je besser die Nachsorge desto mehr Patienten finden in ihren Beruf zurück. Vor allem bei Patienten die vor dem Ereignis unter besonderem beruflichen Stress standen läßt sich die Integration verbessern. Die berufliche Reintegration von Patienten nach Herzinfarkt und Bypassoperation gelingt laut Daten der Arbeiterrentenversicherung lediglich in 40 bis 60% der Fälle. Mit Hilfe einer intensivierten Nachsorge (INA) sollte diese Rate erhöht werden. Das Nachsorgeprogramm erstreckte sich über maximal drei Monate meist über etwa vier bis sechs Wochen und überbrückte die Zeit zwischen der Entlassung aus der Anschlußrehabilitation und der Wiederaufnahme der Arbeit. Die Patienten der Interventionsgruppe nahmen zweimal wöchentlich an einem ganztägigen Nachsorgeprogramm in der Rehabilitationsklinik teil an den übrigen drei Tagen bestand weiterhin Arbeitsunfähigkeit bzw. erfolgte bei circa der Hälfte der Patienten bereits über eine stufenweise Wiedereingliederung die Reintegration möglichst an den alten Arbeitsplatz. Die therapeutischen Leistungen an den beiden Interventionstagen orientierten sich an dem während der stationären Rehabilitation begonnenen Programm wobei die sozialmedizinische Betreuung und Beratung mit Kontakt möglichst zum Betriebsarzt des Patienten ein Schwerpunkt der Leistungen war. Die Patienten der Kontrollgruppe erhielten keine weiteren Leistungen durch die Rehabilitationsklinik. Auch längerfristig erhöhte Integrationsraten Sechs Monate nach Beendigung der Anschlußrehabilitation ließ sich in der Interventionsgruppe eine deutlich höhere Rate der beruflichen Reintegration nachweisen als in der Kontrollgruppe. Aber auch zwei Jahre nach Entlassung aus der Anschlußrehabilitation sind durch eine intensivierte Nachsorge weiterhin positive Effekte bei den Patienten der lnterventionsgruppe bezüglich der beruflichen Reintegration nachzuweisen. Der Anteil der Erwerbs- bzw. Berufsunfähigkeitsrentner beträgt in der Interventionsgruppe 25% in der Kontrollgruppe 44%. Dies ist bei noch nicht abgeschlossener Endauswertung zunächst als positiver Trend anzusehen. Damit scheint ein solches Nachsorgeprogramm unter ökonomischen Gesichtspunkten eine besondere Bedeutung zu haben denn pro Patient der nicht vorzeitig eine Rente erhält lassen sich die Kosten bei der LVA Westfalen um circa 30 000 DM senken (24 000 DM nicht gezahlte Rente und 6000 DM geleistete Beiträge). ... ab


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