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May 2024

Varikosis: Wie man Kompressionsstrümpfe exakt anpaßt

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 25/ 1999; S. 50/ 366 - 52/ 368; (141 Jg.). 1999;

Abstract: PD Dr. med. Jünger Michael; Tübingen Die Kompression zur Therapie venöser Beschwerden hat eine jahrhundertelange Tradition. Auch heutzutage hat diese Therapiemethode nichts von ihrem Stellenwert eingebüßt. Aufgrund der weiten Verbreitung von Krankheitsbildern die durch chronische venöse Stauung hervorgerufen werden ist eine suffiziente Kompressionsbehandlung volkswirtschaftlich von großer Bedeutung. Hinzu kommt daß trotz moderner Pharmakotherapie keine medikamentöse Alternative existiert. Die Kompression reduziert nicht nur das Beinödem wie manche Diuretika und Venentherapeutika sie verbessert auch die Mikrozirkulation der Haut. Ein valides Instrument das die Druckwirkung des Kompressionsstrumpfes einfach und reproduzierbar nachweist existiert noch nicht. An der Universitätshautklinik Tübingen wurde daher in Zusammenarbeit mit dem Mammendorfer Institut für Physik und Medizin ein Druckerfassungssystem entwickelt das in vivo Anpreßdrucke medizinischer Kompressionsstrümpfe mit hoher Zeitauflösung zuverlässig messen kann. Das System selbst besteht aus vier Mikrosonden und einer nachgeschalteten Mikroprozessor- und Monitoreinheit zur Online-Verarbeitung der Meßsignale. Zur Dokumentation und nachfolgenden Analyse ist ein computergestütztes Meßdatenerfassungs-System (Gesellschaft für Strukturanalyse Aachen) angeschlossen. Aufgrund der geringen Größe der Sonden (Außendurchmesser 6 2 mm Dicke 2 6 mm Durchmesser des drucksensitiven Fensters 4 2 mm) kommt es nach Positionierung unter dem Strumpf am Bein des Patienten nicht zu Druckverfälschungen infolge Durchmesser- und Umfangsänderungen des Beines. Regelmäßige Überprüfungen der Druckmeßsonden mit Hilfe einer Wassersäule stellen eine exakte Eichung und Kontrolle der Validität der Meßwerte sicher. Die Meßwertstreubreite ist im Rahmen von ±2 mmHg bei Temperaturschwankungen von +10° C bis + 40°C konstant. Relevante Veränderungen der Meßwerte durch unterschiedliche Hauttemperaturen werden dadurch ausgeschlossen. Die Sonden haben eine Meßfrequenz von 50 Hz die dynamische Messungen d.h. Druckbestimmungen bei Bewegung ermöglichen. Die wichtigsten Fehlerquellen Wichtige Voraussetzungen für eine gute Anpassung sind daß das zu messende Bein kein Ödem aufweist und die Beinumfänge exakt und reproduzierbar bestimmt werden. Meist werden die Umfänge mit Hilfe eines Maßbandes gemessen und die dazugehörige Höhenangabe von einer Meßskala abgelesen. Diese Art der Messung birgt viele Fehlerquellen: Falsches Ablesen der Meßskala Verwechslung der Inch- mit der cm-Skala sowie Anlegen des Maßbandes ... ab


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