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May 2024

Hyperhidrosis Folge 1: Klinisches Erscheinungsbild

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 31 - 32/ 1999; S. 44/ 476 - 45/ 477; (141 Jg.). 1999;

Abstract: Dr. med. Jansen Th.; München Das Krankheitsbild Als Hyperhidrosis wird eine lokalisierte oder generalisierte Überfunktion ekkriner Schweißdrüsen bezeichnet. Die idiopathische lokalisierte Hyperhidrosis der Achselhöhlen Handflächen und Fußsohlen ist ein weitverbreitetes therapeutisches Problem in der dermatologischen Praxis. Oft besteht eine familiäre Disposition. Ob es sich um eine Störung im Rahmen einer allgemeinen psychovegetativen Fehlsteuerung handelt ist nicht eindeutig geklärt. Eine generalisierte Hyperhidrosis beruht meist auf Stoffwechselstörungen oder endokrinologischen Einflüssen. Bei neurologischen Erkrankungen findet sich die Hyperhidrosis segmental oder in unregelmäßiger Anordnung. Funktionelle und anatomische Schweißdrüsennävi wurden ebenfalls beschrieben. Die durch den Genuß von bestimmten Speisen ausgelöste gustatorische Hyperhidrosis tritt idiopathisch in symmetrischer Verteilung vorwiegend im Gesicht auf. Aufgrund neurologischer Störungen (z. B. Frey-Syndrom) wird eine durch Speichelsekretion provozierte segmentale Form der gustatorischen Hyperhidrosis beobachtet. - Ekkrine Schweißdrüsen Ekkrine Schweißdrüsen kommen am gesamten Integument außer an Glans penis Klitoris Labia minora und Innenseite des Präputiums vor. Nach der Geburt bilden sich keine neuen Schweißdrüsen so daß ihre Dichte mit dem Wachstum abnimmt. Histologisch sind mit Myoepithelzellen versehene Drüsenendstücke der intradermale und der intraepidermale Ausführungsgang (Akrosyringium) unterscheidbar. - Ekkrine Schweißsekretion ? Steuerung des Wärmehaushalts (Thermoregulation) ? Innervation über das sympathische Nervensystem ? Als chemischer Transmitter dient Azetylcholin - Beeinflussung der Thermoregulation ? Pyrogene ? Hormone ? Psychische Faktoren Pathogenese der Hyperhidrosis - Physiologische Hyperhidrosis ? Anpassung an klimatische Veränderungen (Akklimatisierung) ? Gustatorisches Schwitzen ? Klimakterium - Symptomatische Hyperhidrosis ? Im Rahmen endokrinologischer (Hyperpituitarismus Hyperthyreose) und neurologischer Störungen (Halsrippe Karpaltunnelsyndrom aurikulotemporales Syndrom Tabes dorsalis Syringomyelie Enzephalitis diabetische Neuropathie) ? Bei erhöhter Ausschüttung von Katecholaminen (Hypoglykämie Schock Phäochromozytom) - Isolierte Hyperhidrosis Schweißdrüsennävus (Naevus sudoriferus) - Idiopathische Hyperhidrosis ? Axilläre Hyperhidrosis ? Palmoplantare Hyperhidrosis ? Generalisierte Hvperhidrosis Aurikulotemporales Syndrom (Abb.1) Synonym: Frey-Syndrom Erstbeschreibung 1923 durch Lucie Frey (Rev. Neurol. 2: 97-104) Definition: Variante der gustatorischen Hyperhidrosis Ätiologie: Postinfektiös posttraumatisch postoperativ Pathogenese: Aberrante Nervenregeneration: Schädigung parasympathischer Fasern des Nervus auriculotemporalis - Anastomosen zu sympathischen cholinergen Nervenfasern in der Regenerationsphase ab


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