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May 2024

Umdenken beim BPH - Syndrom Die neuen Leitlinien der Deutschen Urologen

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 33/ 1999; S. 42/ 496 - 43/ 497; (141 Jg.). 1999;

Abstract: Prof. Dr. Höfner K.; Hannover Zwei Entwicklungen liegen den neuen Leitlinien zugrunde: die strikte Unterscheidung zwischen dem Beschwerdebild BPH-Syndrom und der Obstruktion sowie die Vielzahl der neuen Therapieverfahren (Laser TUNA TUMT etc.) als Alternative zur Prostataresektion. Die Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU) hat zusammen mit dem Berufsverband der Deutschen Urologen (BDU) kürzlich Leitlinien der deutschen Urologen zur Diagnostik und Therapie des BPH-Syndroms verabschiedet. Neues Verständnis neue Nomenklatur Das Verständnis der Pathophysiologie der benignen Prostatahyperplasie hat sich in den letzten Jahren wesentlich verändert. Um dem Rechnung zu tragen war eine tiefgreifende Überarbeitung der geltenden Nomenklatur erforderlich. Die subjektiven Symptome eines Patienten mit benigner Prostatahyperplasie die in der Praxis noch als irritativ oder obstruktiv beschrieben werden werden jetzt global als Symptome des unteren Harntraktes (Lower Urinary Tract Symptoms LUTS) bezeichnet um auszudrücken daß die Symptome eines Prostatikers (z. B. Pollakisurie oder Nykturie) nicht in jedem Falle durch eine vergrößerte Prostata bedingt sein müssen. Die eigentliche Prostatavergrößerung wird als Benign Prostatic Enlargement (BPE) definiert. Eine bestehende Abflußstörung am Blasenauslaß wird entweder allgemein als Blasenauslaßobstruktion (Bladder Outlet Obstruction BOO) bzw. eine durch BPE verursachte BOO als benigne Prostataobstruktion (Benign Prostatic Obstruction BPO) definiert. Die herkömmliche Bezeichnung BPH ist in ihrer klaren Einordnung eine rein histologische Diagnose. Sie sollte auch in Zukunft nur noch als solche verwendet werden und nicht mehr als Umschreibung des gesamten Krankheitsbildes gelten. Für letzteres dient nunmehr die Bezeichnung Benignes Prostatasyndrom (BPS). Diagnostisches Vorgehen: Die Diagnostik ist in Standarddiagnostik obligate und fakultative diagnostische Maßnahmen aufgegliedert worden. Zur Standarddiagnostik gehören - Anamnese (besonders wichtig eine genaue Medikamentenanamnese) - die Quantifizierung der Symptomatik mittels Symptomen-Fragebogen (International Prostate Symptom Score IPSS; oder vergleichbarer Symptomen-Score) - die körperliche mit digito-rektaler Untersuchung - als Laboruntersuchungen Serum-Kreatinin PSA bei Patienten über 45 Jahren wenn der Patient eine eventuell erforderliche Prostatabiopsie akzeptiert - Urinstatus und Sediment - Uroflowmetrie (Harnstrahlmessung) und - Bestimmung des Restharns. ... ab


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