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May 2024

Hypertoniebehandlung Zwischen Fortschritt und Kostendruck

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 42/ 1999; S. 46/ 718; (141 Jg.). 1999;

Abstract: Deutsche Liga zur Bekämpfung des hohen Blutdruckes e. V.; Heidelberg Fortschrittliche Hypertoniebehandlung findet sich zunehmend in einem Zwiespalt. Neuentwickelte Therapieprinzipien stoßen auf den Zwang zur Sparsamkeit. Der Wandel im Bereich der antihypertensiven Medikation der in den zurückliegenden Jahren vollzogen wurde ist die Konsequenz aus neu entwickelten Therapieprinzipien. Diese Neuentwicklungen haben einerseits die Prognose andererseits aber auch die Lebensqualität der entsprechend behandelten Hypertoniker eindeutig verbessert. Unabhängig von diesem Fortschritt in der antihypertensiven Medikation wurden die Leitlinien zur Hypertoniebehandlung geändert dabei vor allem die therapeutisch anzustrebenden Zielwerte des Blutdrucks. Diese Änderungen wurden aufgrund der Ergebnisse großer Behandlungsstudien erforderlich die klar aufgezeigt haben daß das Risiko für Folgeerkrankungen mit dem Absenken des Blutdrucks auch unter den bisherigen Zielblutdruck von 140/90 mmHg vermindert werden kann. Dies gilt es nunmehr durch die Verordnung einer dazu geeigneten antihypertensiven Medikation zu erreichen. Parallel zu diesen beiden Entwicklungen hat aber der Kostendruck im Gesundheitswesen stetig zugenommen. Er erzwingt inzwischen eine gegenläufige Entwicklung also eine Verschiebung der Verordnungen von neu entwickelten und zumeist teureren Präparaten hin zu preisgünstigeren Substanzen. Schnarchen kann den Blutdruck steigern Viele der essentiellen Hypertoniker leiden entweder an obstruktiver Schlafapnoe oder an dem sogenannten obstruktiven Schnarchen. Zwischen diesen beiden intermittierenden schlafbezogenen Atmungsstörungen und der Blutdrucksteigerung gibt es offenbar einen kausalen Zusammenhang - das wurde zumindest in Tierexperimenten belegt. Belegt ist auch daß die adäquate Therapie einer obstruktiven Schlafapnoe gleichzeitig bei einem Teil der essentiellen Hypertoniker den Blutdruck senkt. Wann Atemstörung abklären? Aus diesen Erkenntnissen und Beobachtungen erwachsen zugleich gewichtige Fragen für die Praxis: Wann und bei welchen Hypertonikern gehört die Abklärung einer schlafbezogenen Atmungsstörung zum Repertoire der Hypertoniediagnostik? Läßt sich durch die adäquate Therapie einer schlafbezogenen Atmungsstörung die Blutdruckeinstellung verbessern? Welche Konsequenzen hat das für Hypertoniker hinsichtlich der Verbesserung ihrer Lebensqualität und ihrer Prognose? ab


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