Heilpflanzen-Welt - Die Welt der Heilpflanzen!
Heilpflanzen-Welt - Natürlich natürlich!
May 2024

Pathogenetische Aspekte der periartikulären und systemischen Osteoporose bei rheumatoider Arthritis - Ansätze für neue Therapiestrategien?

Journal/Book: Z Rheumatol 1999; 58 Suppl. 1: I/17 (S 35). 1999;

Abstract: G. Hein; Klinik für Innere Medizin IV der Friedrich-Schiller-Universität Jena Die periartikuläre Osteoporose als frühe Manifestation der rheumatoiden Arthritis ist vorwiegend durch einen gesteigerten Knochenturnover mit Überwiegen der resorptiven Aktivitäten charakterisiert. Von wesentlicher pathogenetischer Bedeutung sind hierbei die im Synovium angereicherten proinflammatorischen Zytokine IL-1 TNF-alpha und IL-6. Die Proliferation der Osteoklasten (OC)-Progenitorzellen und deren Ausdifferenzierung bzw. Aktivierung wird auch wesentlich durch IL-11 GM-CSF und namentlich CSF-1 befördert. Neue Erkenntnisse aus Studien zur Osteoklastogenese und -aktivierung billigen der aktivierten T-Zelle (Antigen z.B. denaturiertes oder AGE-modifiziertes Kollagen) hierbei eine zentrale Rolle zu. Durch Chemokinfreisetzung veranlassen sie eine Attraktion von OC-Progenitorzellen (OC-PC) und durch Freisetzung von Zytokinen die Initiierung des Knochenremodeling. Mit der Sekretion von IL13 bewirken aktivierte T-Zellen eine Upregulation von Adhäsionsmolekülen (VCAM-1) in Osteoblasten und Stromazellen des Knochenmarkes. Darüberhinaus exprimieren sie einen Osteoklasten-differenzierenden Faktor (ODF) ein auch als Osteoprotegerinligand (OPGL) bezeichnetes Zytokin und induzieren damit hohe IL-6 Spiegel in Osteoblasten damit die OC-Proliferation befördernd. Die Stimulation OC-Progenitorzellen mit ODF und zusätzlich CFS-1 (von antigenstimulierten Monozyten sezerniert) führt zur OC-Reifung Aktivierung und damit zur Knochenresorption. Auch durch direkten Zell-Zellkontakt von OC-PC und T-Zellen ist über eine ODF-Induktion ein gleichartiger Prozeß ohne Einschaltung von Stromazellen oder Osteoblasten möglich. Bezüglich der systemischen Osteopenie die bevorzugt durch eine gestörte Formation charakterisiert ist sind die Ursachen und auch die pathogenetischen Aspekte komplexer. Analoge Mechanismen - wie für die periartikuläre OP beschrieben - sind in einem gewissen Umfang auch systemisch bedeutsam. Hinzu kommen aber wesentliche weitere Faktoren wie 1. entzündungsbedingte Verminderung des 1 25 (OH)2D3-Spiegels 2. Inaktivität Muskelatrophie und sekundäre Schädigungsmechanismen (z.B. distal-tubuläre Azidose intestinale renale oder vaskulitische Manifestationen) ... le


Search only the database: 

 

Zurück | Weiter

© Top Fit Gesund, 1992-2024. Alle Rechte vorbehalten – ImpressumDatenschutzerklärung