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May 2024

Evidence-based medicine in der Kardiologie am Beispiel der Sekundärprävention der koronaren Herzerkrankung

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. Qual.sich. (ZaeFQ) (1999/Heft 6) 93: 403-407. 1999;

Abstract: Prof. Dr. med. Helmut Gohlke Klinische Kardiologie II Herz-Zentrum Bad Krozingen Zusammenfassung Unter "Evidence based medicine" versteht man die bewußte ausdrücklich und kritische Umsetzung der besten verfügbaren empirischen Daten bei der Behandlung individueller Patienten. Die Befürchtung daß dies zu einer Kochbuch-Medizin führt hat sich als gegenstandslos erwiesen. Die Herausforderung besteht nach wie vor darin den individuellen Patienten zu beurteilen und entsprechend seiner besonderen Situation zu behandeln. Die Sekundärprävention ist auf die Reduktion des Gesamtrisikos ausgerichtet. Da Patienten mit KHK in der Regel eine Ereignisrate von über 20% in 10 Jahren haben sollte eine Risikofaktoren-Intervention mit Maßnahmen erfolgen die mit Sicherheit oder großer Wahrscheinlichkeit zu einer Reduktion des Risikos führen. Richtlinien der kardiologischen Gesellschaften für die Sekundärprävention geben Hilfestellungen für die Praxis. Die Umsetzung dieser Richtlinien erfolgt jedoch bislang in einem zu geringen Umfang. Dies ist ein Problem das nicht auf Deutschland oder Europa beschränkt ist die Gründe hierfür sind vielfältig. Die Umsetzung der Richtlinien wird auch zunehmend durch finanzielle Zwänge in Frage gestellt wobei kurzsichtige Budget-Aspekte häufig den Blick auf die möglichen Einsparungen für das gesamte Gesundheits-System verstellen können. Hier wird noch erhebliche Überzeugungsarbeit bei Patienten Ärzten und auch Kostenträgern notwendig sein. Abstract Evidence based medicine (EBM) tries to translate the results of clinical research into daily practice The fear that application of EBM could lead to a cook-book type medicine has not been substantiated. The challenge is to evaluate and treat the individual patient according to his/her particular Situation. The goal of secondary prevention is the reduction of the global risk. As patients with coronary artery diseases have a high event rate (> 20% in 10 years) intensive measures with proven benefit for risk reduction should be undertaken. Guidelines of national or European societies are helpful for the daily routine. However the application of these guidelines is less widely used than expected which leads to less than optimal treatment. This is a universal phenomenon. The reasons may differ in different countries. Financial problems may be one limiting factor. However the overal costeffectiveness of these measures for the social system is usually not taken into account. Educational efforts directed to patients physicians and health care providers will be necessary to overcome this problem Key words: evidence based medicine cardiology Stö_

Keyword(s): Evidence-based medicine Kardiologie


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