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May 2024

Soziale Sicherheit Familie Individuum: Eine Neuverteilung der Verantwortung - Europäische Regionaltagung der IVSS vom 19. bis 21. Mai in Luxemburg -

Journal/Book: Deutsche Rentenversicherung 10-11/99 S. 669-674. 1999;

Abstract: Dr. Devetzi Stamatia Verband deutscher Rentenversicherungsträger Frankfurt am Main Die Sozialschutzsysteme in Europa sind aus der Erkenntnis heraus entstanden daß der Einzelne sich und seine Familienmitglieder nicht ausreichend gegen die sogenannten sozialen Risiken schützen kann. In den einzelnen Staaten sind unterschiedliche Systeme der sozialen Sicherheit entwickelt worden denen jedoch gemeinsam ist daß sie die Beziehungen zwischen dem Individuum seiner Familie und der Gesellschaft die durch den Staat oder die Sozialversicherungsträger vertreten wird regeln. Jedoch sind die häufig komplexe Architektur und das empfindliche Gleichgewicht dieser Systeme durch die wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen am Ende dieses Jahrhunderts stark erschüttert worden. Grund hierfür sind u.a. neue Familienmodelle die längere Lebenserwartung die fortschreitende Berufstätigkeit der Frauen die Arbeitslosigkeit und das Auftreten neuer Risiken. Durch diese Umwälzungen kommt es auch zu einem Wandel in der Verantwortung der Sozialversicherung der Familien und der Individuen und ihrer wechselseitigen Beziehungen. Vor diesem Hintergrund fand vom 19. bis 21. Mai in Luxemburg die Europäische Regionaltagung der Internationalen Vereinigung für soziale Sicherheit (IVSS) zum Thema "Soziale Sicherheit Familie Individuum" statt. Zentrale Fragen der Tagung waren wie die Sozialschutzsysteme dem demographischen Wandel und den neuen Familienmodellen gerecht werden; welche Maßnahmen getroffen wurden um die Dichotomie zwischen Berufstätigkeit und Familienverantwortung aufzuheben; welche Vor- und Nachteile eine Individualisierung der Leistungsansprüche hat; ob mehr individuelle Gestaltungsfreiheit beim Sozialschutz sinnvoll ist; und schließlich wie man die Familiensolidarität neu definieren und fördern könnte. Das Individuum am Kreuzweg unterschiedlicher Solidaritätsnetze Christiane Dienel von der Gesellschaft für Familienforschung (Deutschland) ging zunächst auf den Wandel auf der Empfängerseite der Solidarität d.h. die Veränderungen von Familienstruktur und -größe ein um dann die Reaktionen der Sozialversicherungssysteme in Europa auf diese Veränderungen aufzuzeigen. Der Geburtenrückgang und die Zunahme des Anteils älterer Menschen an der Bevölkerung die für die Sozialschutzsysteme eine wachsende Zahl von Zahlungsempfängern bei sinkender Zahl von Beitragsleistern bedeuten seien die erste Veränderung. Fast überall wurde darauf mit einer Erhöhung der Beitragssätze reagiert. ... wt


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