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May 2024

Therapie der Polymyalgia rheumatica und der Riesenzellarteriitis

Journal/Book: Z Rheumatol 1999; 58 Suppl. 1: I/15 (S 28). 1999;

Abstract: F. Buttgereit; Medizinische Klinik m. S. Rheumatologie und Klinische Immunologie des Universitätsklinikums Charité Humboldt-Universität zu Berlin Die Polymyalgia rheumatica und die Riesenzellarteriitis werden mit Glucocorticoiden behandelt was nicht nur das Auftreten von Komplikationen (Erblindung Infarkt) verhindert sondern auch sehr rasch (innerhalb von wenigen Tagen) zu einer dramatischen Beschwerdelinderung und zu einem deutlichen Rückgang der Entzündungsparameter führt. Dieser Effekt ist so charakteristisch daß bei Nichteintritt an der Richtigkeit der Diagnose gezweifelt werden muß. Nur in den seltenen Fällen bei denen die Erkrankung nicht monotherapeutisch beherrscht werden kann müssen adjuvant z.B. Methotrexat Cyclophosphamid oder Azathioprin angewandt werden. Es wird in jüngerer Zeit jedoch auch darüber diskutiert ob die generelle Anwendung von Immunsuppressiva Glucocorticoide sparen und dadurch das Risiko des Auftretens osteoporotischer Frakuren mindern könnte. Es ist allgemein akzeptiert daß diese Erkrankungen mit Glucocorticoiden als Medikamente der Wahl behandelt werden. Dennoch gibt es keine verbindlichen Richtlinien zu Initialdosierung Reduktion und Dauer der Behandlung. Es wird jedoch davon ausgegangen die Polymyalgia rheumatica ohne Nachweis einer Arteriitis temporalis mit initial 10 - 20 (bis 40) mg pro Tag die gesicherte Arteriitis temporalis mit 40 mg/d bis 1 mg/kg pro Tag Prednisolon-Äquivalent und die drohende Erblindung bei Beteiligung der Augenarterien mit Mehrfachgaben hoher bzw. sehr hoher intravenöser Dosen (250 - 1000 mg) (alle Angaben in Prednisolon-Äquivalent) zu behandeln. Hinsichtlich Reduktion und Dauer der Behandlung gibt es (nicht sehr) unterschiedliche Ansichten. Es besteht jedoch Einigkeit darüber daß die Therapie immer in Abhängigkeit von der klinischen Symptomatik und nach laborchemischen Entzündungsparameter zu gestalten ist. In jedem Fall handelt es sich um eine langfristige Therapie da die Glucocorticoide zwar symptomatisch sehr gut und effizient wirken die Erkrankung aber nicht heilen können. ... le


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