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May 2024

Cyclooxygenase-2: Physiologie Pathophysiologie Pharmakologie

Journal/Book: Z Rheumatol 1999; 58 Suppl. 1: I/16 (S 31). 1999;

Abstract: K. Brune; Erlangen Prostaglandine spielen eine wesentliche Rolle bei Schmerz und Entzündung. Sie werden von zwei verschiedenen Enzymen produziert der Cyclooxygenase-1 (COX-1) und der Cyclooxygenase-2 (COX-2). Beide Enzyme unterscheiden sich hinsichtlich ihrer molekularen Struktur ihrer physiologischen Funktion ihrer Regulation und ihrer Lokalisation. Entgegen früheren Annahmen steht heute fest daß auch die Cyclooxygenase-2 in vielen Organsystemen konstitutiv exprimiert wird. Sie hat darüberhinaus eine wesentliche Funktion in der Entwicklungsbiologie. Allerdings handelt es sieh im Gegensatz zur Cyclooxygenase-1 um ein eng reguliertes und in Streßsituationen induzierbares Enzym. Seine molekulare Struktur weist darüberhinaus eine unterschiedlich konfigurierte Substratnische aus. Sie ist größer als bei der COX-1 und kann daher leicht selektiv blockiert werden. Da die Cyclooxygenase-2 bei Entzündungen und Schmerz im Entzündungsgewebe aber auch im verarbeitenden Zentralnervensytem hochreguliert wird und da die Symptome der Entzündung und der Schmerz überwiegend von Prostaglandinen der Cyclooxygenase-2 mit vermittelt werden war und ist es das Ziel der Industrie hochselektive Cyclooxygenase-2-Hemmer zur Therapie zur Verfügung zu stellen. Entscheidend ist dabei daß diese Wirkung bei therapeutischer Dosierung beim Patienten erfolgt und nicht in irgendwelchen in vitro Systemen. Zur Zeit gibt es nur zwei Substanzen die diesen Ansprüchen entsprechen: Das Rofecoxib und das Celecoxib. Beide befinden sich in einigen Ländern auf dem Markt. Die an sie gestellten Erwartungen scheinen sie zumindest teilweise zu erfüllen. Sie provozieren keine neuen gastrointestinalen Ulcera und sind trotzdem analgetisch und antiphlogistisch wirksam. Trotzdem wird erst die Langzeitanwendung ihren Platz in der Therapie endgültig definieren; denn schließlich zeigt das Vorhandensein eines konstitutiv exprimierten und zusätzlich durch Streß hochregulierten Enzyms im Zentralnervensystem der Niere im Knochen und sogar im Magen-Darm-Trakt daß eine Hemmung über längere Zeit nicht bei jeder Patientengruppe frei von allen unerwünschten Arzneimittelwirkungen erfolgen kann. le


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