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May 2024

Praxistips für eine moderne Insulintherapie Zu-Bett-Geh-lnsuline ohne Morgendämmerungs-Effekt

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 48/ 1999; S. 40/ 868 - 42/ 870; (141 Jg.). 1999;

Abstract: Prof. Dr. med. R Bottermann II. Med. Klinik Klinikum rechts der Isar München; Pressesprecher der Deutschen Diabetes Gesellschaft Besonders schnell besonders kurz besonders lang wirksam: Die Insulinbehandlung wird in letzter Zeit um eine Reihe neuer Möglichkeiten bereichert. So manches Praxisproblem läßt sich damit elegant in den Griff bekommen etwa der lästige Abstand zwischen Insulinspritze und der Mahlzeit oder aber das sog. Morgendämmerungs-Phänomen mit erhöhten BZ-Werten am frühen Morgen. Lesen Sie dazu nachfolgende Praxistips zur modernen Insulintherapie! Der Typ-1-Diabetes ist eine Autoimmunoendokrinopathie. Folge des Immunprozesses ist eine "Insulitis" die zu einer Zerstörung der Inselzellen mit Versiegen der körpereigenen Insulinproduktion führt. Das fehlende Insulin muß substituiert werden. - Insulin hemmt die körpereigene Neubildung von Glukose durch Glykolyse und Glykoneogenese ("endogene Glukosezufuhr"). - Insulin fördert die Assimilation der mit der Nahrung aufgenommenen Kohlenhydrate ("exogene Glukosezufuhr"). Basale und prandiale Insulinsekretion Beim Stoffwechselgesunden wird die endogene Glukoseproduktion durch eine kontinuierliche basale Insulinsekretion durch die ständig ein bestimmter basaler Seruminsulinspiegel aufrechterhalten wird reguliert. Durch die basale Insulinsekretion wird eine übersteigerte Glykoneogenese verhindert wie sie bei der Insulinmangelsituation des Typ-1-Diabetikers besteht. Dagegen erfolgt zur Verwertung der mit der Nahrung zugeführten Kohlenhydrate (exogene Glukosezufuhr) eine von Zeit und Ausmaß der Nahrungszufuhr abhängige intermittierende prandiale Insulinsekretion. Beim Stoffwechselgesunden spielen sich die Blutzuckeroszillationen nach Nahrungszufuhr in einem Bereich von etwa 80 bis 125 (bis maximal 145) mg/dl ab. Die Amplitude zwischen niedrigstem und höchstem Blutzuckerwert ist gering. Beim Diabetiker ist diese Amplitude größer. Da die niedrigsten Werte eine untere Grenze zur Vermeidung von Hypoglykämien nicht unterschreiten dürfen spielen sich die Blutzuckeroszillationen bei größerer Blutzuckeramplitude um eine höhere Blutzuckermittellage ab. Als vordergründiges Ziel jedweder therapeutischen Maßnahmen zur "Normalisierung der Blutzuckerwerte" kann also die Verkleinerung der Amplitude der Blutzuckeroszillationen angesehen werden um auf diesem Wege zu einer Senkung der Blutzuckermittellage zu gelangen. Vielzahl handelsüblicher Insuline Im Handel stehen eine Vielzahl von Insulinpräparationen mit unterschiedlicher Pharmakokinetik und somit unterschiedlichem Wirkprofil zur Verfügung. Einteilung der Insuline nach Wirkdauer Üblicherweise werden die Insulinpräparationen nach ihrer Wirkdauer in kurzwirksame Normalinsuline und in Depotinsuline mit intermediärer oder mittellanger und langer Wirkdauer unterteilt (Tabelle 1). ab


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