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May 2024

Gastrointestinale Nebenwirkungen der nichtsteroidalen Antiphlogistika

Journal/Book: Z Rheumatol 1999; 58 Suppl. 1: I/15 (S 30). 1999;

Abstract: W. Bolten; Rheumaklinik Wiesbaden Bei der Behandlung des rheumatischen Schmerz konnte bisher auf nichtsteroidale Antiphlogistika (NSA) nicht verzichtet werden. Dem hohen therapeutischen Nutzen stehen unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) an unterschiedlichen Organ-(system-)en gegenüber. Das klinische Spektrum der häufigen gastrointestinalen (gi) UAW reicht von der einfachen Dyspepsie bis hin zu lebensbedrohlichen Ulkuskomplikationen (Blutung Perforation) die sich - schlimmstenfalls unbemerkt von Patient und Arzt - bis zur "Katastrophe" entwickeln. Durch nicht wirksame Ulkus-Prophylaxemaßnahmen wird iatrogen die Zahl asymptomatischer NSA-Ulzera erhöht. Als sichere Risikofaktoren für NSA-Ulzera konnten in klinischen Studien hohes Alter Ulkusanamnese Komedikation mit Cortison oder Antikoagulanzien hohe NSA-Dosis sowie eine schwere Allgemeinerkrankung identifiziert werden. Der positive Beitrag anderer möglicher Risikofaktoren wie Rauchen Alkoholkonsum oder Hp. -Infektion zur NSA-Ulkusentwicklung ist bisher nicht bestätigt worden. Über NSA-Einflüsse auf Dünndarm und Colon liegen nur wenige gesicherte Kenntnisse vor. NSA-induzierte Mukosaschäden scheinen aber auch in diesen Darmabschnitten nicht selten zu sein. Kenntnisse über die wichtigsten Wirkmechanismen der NSA tragen zum Verständnis der Nebenwirkungen und ihrer Vermeidung bei. Vom Einsatz ulkusprotektiver Komedikationen (Prostaglandinanaloga Protoneninhibitoren) bis hin zu den hochselektiven COX-2-Inhibitoren (CSI) hat die antirheumatische Therapie zunehmend an gastrointestinaler Sicherheit hinzugewonnen. le


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