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May 2024

Endoskopische Überwachung zur Früherkennung des Kolitiskarzinoms Sind die Belastungen durch die wiederholten Koloskopien gerechtfertigt?

Journal/Book: MMW-Fortschr. Med. - Nr. 30/ 1999; S. 24/ 440 - 28/ 444; (141 Jg.). 1999;

Abstract: Priv.-Doz. Dr. med. Bischoff S. C.; Hannover Die endoskopische Überwachung von Patienten mit langjähriger Colitis ulcerosa oder Colitis Crohn wird generell empfohlen. Bislang ist jedoch durch prospektive Studien nicht gesichert ob sich damit die Wahrscheinlichkeit an einem kolorektalen Karzinom zu versterben senken läßt. Zusammenfassung Für Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) werden Überwachungsprogramme empfohlen da hier ein erhöhtes Risiko besteht ein Karzinom zu entwickeln. Dieses Risiko ist bei Patienten mit Colitis ulcerosa etwa vier- bis sechsfach höher als in der Normalbevölkerung. Dem kolorektalen Karzinom gehen histologisch erkennbare Vorstufen voran die eine prophylaktische Kolektomie sinnvoll machen. Unklar ist aber wie solche Überwachungsprogramme gestaltet werden sollen d. h. wer und wie untersucht werden soll: Alle Patienten mit CED oder nur Subkollektive mit besonders hohem Risiko? Welche Koloskopieabstände und wie viele Biopsien? Welche Konsequenzen sind aus den histologischen Befunden zu ziehen? Trotz dieser offenen Fragen kann derzeit auf eine endoskopische Überwachung nicht verzichtet werden weil zumindest retrospektive Studien vermuten lassen daß eine endoskopische Prophylaxe die Mortalität bei CED senken kann. Um diese Fragen einer definitiven Klärung zuzuführen sollten die Überwachungsprogramme möglichst einheitlich durchgeführt werden. Wie eine endoskopische Überwachungsstrategie aussehen kann wird gezeigt. Summary: Does Rigorous Endoscopic Surveillance Result in Early Detection of Colorectal Carcinoma in Patients With Inflammatory Bowel Disease? The rationale for endoscopic surveillance of patients with inflammatory bowel disease (IBD) is the fact that patients with ulcerative colitis have a 4-to 6-fold higher risk of contracting CRC than the general population and that CRC is preceded by epithelial changes that can be detected by histopathological work-up and which justify prophylactic colectomy. However it is not clear how such surveillance programs should be designed - whether all patients with IBD or only high-risk subgroups should be followed what constitutes an optimal time interval between colonoscopies how many biopsies should be obtained and what consequences are to be drawn from the histopathological findings. Despite the fact that answers to these questions are still lacking endoscopic surveillance cannot simply be abandoned since retrospective studies appear to show that endoscopic screening can reduce IBD-related mortality. In order to finally clarify these questions it is important that surveillance programs be uniform and prospective and should best be investigated in controlled multi-center studies. Finally prophylaxis may be improved by the additional use of recently identified molecular tumor markers. Keywords: Chronic inflammatory bowel disease - Crohn´s colitis - ulcerative colitis - colorectal cancer - endoscopic surveillance

Keyword(s): Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen - Colitis ulcerosa - Karzinomrisiko - Endoskopie


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