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May 2024

Update - Rehabilitation nach hämatologischer Stammzelltherapie (HSCT): "Problemprofile und Rehabilitationsschwerpunkte"

Journal/Book: DRV-Schriften Band 11/98 Seite 428-430 Interdisziplinarität und Vernetzung 7. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 10. bis 12. März 1997 in Hamburg Tagungsband. 1998;

Abstract: Klinik für Tumorbiologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (KTB) Die Zahl durchgeführter HSCT steigt exponentiell. So wurden 1990 It. EBMT-Register 4000 und 1996 12 000 HSCT europaweit durchgeführt (Gratwohl 1996). Zunehmend werden auch Rehabilitationseinrichtungen mit diesem Patientenkollektiv konfrontiert. An der KTB wurde daher 10/93 (Willenbacher et al. 1996) ein Modellprojekt "Rehabilitation nach HSCT" initiiert um den spezifischen Reha-Bedarf dieser Pat. zu charakterisieren. Patientenkollektiv Von 10/93 - 12/96 wurden 208 Pat. (109 w. 99 m.) betreut. Diagnosen waren AML/ALL (31 %) CML/MPS (22 %) Lymphome (17 %) Mamma Ca. (15 %) andere hämatologische Erkrankungen (9 %) und sonstige (6 %). HSCT-Modi waren familiär-allogene (63 Pat.) Fremdspendertransplantation [VUD] (55 Pat.) autologe (99 Pat.) und syngene HSCT (2 Pat.).Der Altersmedian lag bei 35 Jahren höher (40 J.) im autolog transplantierten Teilkollektiv. Der Aufnahmetag nach HSCT lag für allogen transplantierte Pat. i.d.R. zwischen Tag + 50 + 100 später (+ 100 -> 360) im autologen Setting. 10 % der Pat. wurden mehr als ein Jahr nach HSCT betreut . Die mittlere Aufenthaltsdauer betrug 33 d (autolog < familiär < VUD). Klinische Komplikationen während des Rehabilitationsaufenthalts 99 Pat. entwickelten Infektionen davon 44 potentiell lebensbedrohliche. 71 Pat. entwickelten oder litten an einer GvHD davon 16 III° - IV°dig. 19 % der Pat. waren transfusionspflichtig. 30 Pat. mußten in Akutkrankenhäuser verlegt werden. 12 Rezidive wurden erstdiagnostiziert 2 Pat. verstarben im Hause. Somatische Problemprofie Problemhäufungen und Chronifizierungen fanden sich nach Fremspendertransplantationen und bei Pat. mit extensiver chronischer GvHD. Von ausgeprägten Funktionsdefiziten verschont blieben überwiegend die autolog transplantierten Patienten. (Tabelle 1) (o. Tab.). Psychosoziale Problemprofile Während bei Pat. in frühen Phasen die Aktivierung im Sinne der Überwindung einer Antriebsstörung im Vordergrund steht gewinnt die Adaption an die veränderten Lebensbedingungen insbesondere auch der beruflichen Rehabilitation im Verlauf an Bedeutung. Wegen der Länge von Vortherapie Therapie und Rekonvaleszenz muß regelhaft mit Überschreitung der gesetzlichen Krankengeldbezugsfristen gerechnet werden. Fast ausnahmslos muß daher das volle Spektrum beruflicher Reha - Maßnahmen erwogen werden. Zusammenfassend findet eine typische Problemdrift vom Somatischen zum Psychsozialen bei gleichzeitigem Qualitätswechsel der psychologischen Probleme statt (o. Abbildung 1). ... ___MH


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