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May 2024

Zwei Jahre Erweiterte Ambulante Physiotherapie - eine regionale Bestandsaufnahme

Journal/Book: DRV-Schriften Band 11/98 Seite 140-141 Interdisziplinarität und Vernetzung 7. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 10. bis 12 März 1997 in Hamburg Tagungsband. 1998;

Abstract: Medizinischer Dienst der Krankenversicherung Lübeck Eine Analyse der Versorgungssituation hinsichtlich der Rehabilitation zeigt bis 1993 daß dem Grundsatz "ambulant vor stationär" in der BRD nicht ausreichend Rechnung getragen wurde. Daraufhin führte man seitens der gesetzlichen Krankenversicherung den vertraglichen Rahmen für ein neues Therapieverfahren ein. Zielrichtung der Maßnahme war in der Rehabilitation die Verzahnung zwischen ambulanten und stationären Behandlungssystemen zu verbessern und bisher vorwiegend stationär versorgte Fälle definierter Indikationen einer ambulanten Versorgung zuzuführen. So wurde eine Komplexbehandlung mit der Bezeichnung "Erweiterte Ambulante Physiotherapie (EAP)" später auch "Ambulante Orthopädisch-Traumatologische Rehabilitation (AOTR)" bundesweit angeboten. In kurzer Zeit kam es zum Vertragsabschluß mit mehr als 200 Zentren. Vor Abschluß weiterer Verträge leitete der VdAK eine Initiative zur Begutachtung des erreichten Zustandes in der Umsetzung der EAP ein. In den zehn ambulanten Rehabilitationszentren des Landes Schleswig-Holstein waren die dort umgesetzte medizinische Qualität und Wirtschaftlichkeit zu analysieren und darüber hinaus zu prüfen ob der Indikationskatalog berücksichtigt wurde. Die Erhebung umfaßte ein Qualitätsaudit unter Berücksichtigung der einrichtungseigenen Qualitätsdarlegung eine Begehung sowie eine retrospektive Patientenstichprobe. Es wurden mittels eines Fragebogens u. a. folgende Patientendaten (anonymisiert) erhoben: Alter Geschlecht Diagnosen Gesamtdauer der Therapie Anzahl der durchgeführten Behandlungseinheiten durchschnittliche Anzahl der Therapieeinheiten pro Woche Dauer einer eventuellen Unterbrechung Vorliegen einer vertragskonformen Indikation durchschnittliche Anwesenheit pro Patient und Therapietag Relation von medizinischer Trainingstherapie zur Krankengymnastik/Physiotherapie Zeitpunkt der ärztlichen Eingangsuntersuchung Begründungen eventueller Abbrüche und Aussagefähigkeit der Dokumentationen. Insgesamt entsprachen Qualität und die für die Wirtschaftlichkeit relevanten medizinischen Faktoren in allen Zentren für den Zeitraum der Untersuchung dem vertraglich vereinbarten Rahmen. Die EAP stellt demnach einen Behandlungsansatz dar der von qualifizierten Kräften angeboten wird. Die Gegenüberstellung der Zentren machte jedoch z.T. gravierende Unterschiede in der hauseigenen Struktur im Indikationsspektrum der Interpretation des Behandlungsangebotes und der jeweiligen Umsetzung deutlich. Auszug aus der Stichprobenauswertung Von insgesamt 450 Patienten war die Altersgruppe 45 Jahre und älter mit 37 2 % am häufigsten vertreten (167 Patienten). An zweiter Stelle stand die Altersgruppe 25-29 Jahre mit 20 7 %. Es wurden 54 0% Frauen und 45 3% Männer behandelt. Die durchschnittliche Dauer der Therapie für alle Zentren betrug 65 4 Kalendertage (35.5 bis 92 2 Kalendertage). Die durchschnittliche Anzahl der Therapieeinheiten pro Patient betrug 27 1(20 5 bis 38 09). Die durchschnittliche wöchentliche Anwesenheit betrug 3 2 Behandlungstage. (1 98 bis 4 07 Einheiten pro Woche). ... ___MH


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