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May 2024

Evaluation eines komplexen Rehabilitationskonzepts bei chronischen Periarthropathien der Schulter

Journal/Book: DRV-Schriften Band 11/98 Seite 333-334 Interdisziplinarität und Vernetzung 7. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 10. bis 12. März 1997 in Hamburg Tagungsband. 1998;

Abstract: Rehabilitationszentrum Gröbming für Rheumakranke und Bewegungsbehinderte der PVArb Gröbming Osterreich 1Institutsaußenstelle Gröbming des 2Ludwig Boltzmann-Instituts für Rehabilitation interner Erkrankungen Saalfelden Chronische Verlaufsformen von Periarthropathien der Schulter stellen ausgesprochene Problemsituationen in der Rehabilitation bei Krankheiten des Bewegungsapparates dar. Die vorliegende Untersuchung wurde zur Evaluation eines komplexen stationären Rehabilitationskonzepts bei chronischen Periarthropathien der Schulter durchgeführt bei denen vorangegangene ambulante Therapiemaßnahmen nicht erfolgreich waren. Die Mehrzahl der bisher vorliegenden Untersuchungen über die konservative Therapie chronischer Periarthropathien der Schulter befaßt sich nicht mit komplexen Rehabilitationskonzepten sondern mit einzelnen Therapiemaßnahmen z. B. Mobilisation (vgl. Melzer u.a. 1995) oder Ultraschalltherapie (vgl. Zancan u. a. 1993). Patienten In die Untersuchung wurden 95 Patienten (61 Männer 34 Frauen) mit chronischen Periarthropathien der Schulter (rechte Schulter n = 63 linke Schulter n = 32) aufgenommen. Aufnahmekriterium war eine Dauer der Periarthropathie von mehr als einem halben Jahr und ein ungenügendes Ansprechen auf vorangegangene ambulante Therapiemaßnahmen. Das Durchschnittsalter der Patienten betrug 50 3 ± 9 5 Jahre (Minimum 21 Jahre Maximum 77 Jahre) die durchschnittliche Beschwerdedauer betrug 3.2 ± 4 5 Jahre (0 bis 1 Jahr n = 34 1 bis 3 Jahre n = 35. über 3 Jahre n = 26). Therapiekonzept Alle Patienten wurden im Rahmen eines stationären vierwöchigen Rehabilitationsaufenthaltes mit einem komplexen Rehabilitationskonzept behandelt. Aufgrund der großen Variabilität des Krankheitsbildes war dabei eine individuelle Anpassung der Therapiemaßnahmen unumgänglich. Kernpunkt der Therapie war eine individuell adaptierte Krankengymnastik in Form täglicher Einzeltherapie mit passiven und aktiven Techniken. Zusätzlich wurden passive physikalische Therapien in Form von Kryotherapie sowie Ultraschalltherapie und Elektrotherapie einschließlich TENS je nach individueller Situation verabreicht. In Einzelfällen waren Selbsthilfetraining und Schulung im Gebrauch von Hilfsmitteln notwendig. Bei auffälliger psychosomatischer Situation wurden Entspannungstechniken Schmerzbewältigungstechniken sowie psychotherapeutische Einzelgespräche angewendet. Maßnahmen der beruflichen Rehabilitation bestanden in Informationen über Möglichkeiten zur Arbeitsplatzadaptierung und Einleitung von Umschulungsmaßnahmen. Eine medikamentöse Therapie war nicht konstanter Bestandteil des Konzepts. Die vorbestehende Medikation mit Analgetika nichtsteroidalen Antirheumatika und Antidepressiva konnte im Laufe des Rehabilitationsaufenthaltes im Durchschnitt reduziert werden. ... ___MH


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