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May 2024

G. Steinbeck* zur nicht-medikamentösen Therapie tachykarder Herzrhythmusstörungen Spektakuläre Erfolge

Journal/Book: Münch. med. Wschr. 140 (1998) Nr. 3 S. 26-27. 1998;

Abstract: *Neu im Herausgeberkollegium der MMW Prof. Dr. med. G. Steinbeck Medizinische Klinik und Poliklinik I Klinikum Großhadern der Ludwig-Maximilians-Universität München Die Rhythmologie hat in den letzten 5 bis 10 Jahren ein Wechselbad der Gefühle durchlebt. Ab 1989 galt es die Ergebnisse der CAST-Studie umzusetzen welche eine Übersterblichkeit für mit Klasse-IC-Antiarrhythmika behandelte Patienten nach Myokardinfarkt ergab. In der Folge stellte sich teilweise eine geradezu nihilistische Einschätzung gegenüber antiarrhythmischen medikamentösen Maßnahmen ein. Heute kann die Rhythmologie auf spektakuläre Fortschritte in den letzten Jahren hinweisen. Hierzu gehören insbesondere die Katheterablation supraventrikulärer tachykarder Rhythmusstörungen sowie die Implantation des automatischen Kardioverter-Defibrillators zur Therapie medikamentös nicht behandelbarer ventrikulärer Tachyarrhythmien. Katheterablation mittels Radiofrequenzenergie. Bei tachykarden Rhythmusstörungen supraventrikulären Ursprungs bzw. beim WPW-Syndrom hat die Katheterablation einen Siegeszug ohnegleichen angetreten. Die Indikationen für diesen Eingriff wie die Erfolgsraten zur Heilung von den genannten Rhythmusstörungen sind in der Tabelle aufgeführt. Prinzipiell ist diese nicht-medikamentöse Therapie indiziert bei Rhythmusstörungen infolge von WPW-Syndrom AV-Knoten-Reentry atrialen Tachykardien wie auch Vorhofflattern wenn diese Rhythmusstörungen medikamentös nicht in den Griff zu bekommen sind die Therapie mit Nebenwirkungen verbunden ist bei besonderer Gefährdung auch in Einzelfällen zur primären Prävention des Auftretens einer Rhythmusstörung bei Risikokonstellationen (z. B.: Busfahrer Dachdecker Pilot). Gegenüber einer zumeist lebenslangen medikamentösen antiarrhythmischen Therapie ist die Katheterablation kurativ und trotz der relativ hohen Kosten der Intervention bereits nach zwei Jahren sehr kostensparend da weitere stationäre Aufnahmen bzw. Notfallbehandlungen vermieden werden. Gegenüber den supraventrikulären Rhythmusstörungen und dem WPW-Syndrom ist die Indikation zur Katheterablation bei ventrikulären Rhythmusstörungen derzeit noch sehr viel problematischer. Während bei benigner ventrikulärer Extrasystolie wie auch anhaltenden Kammertachykardien ohne strukturelle Herzerkrankung die häufig im rechtsventrikulären Ausflußtrakt entstehen ebenfalls eine hohe Heilungsrate erzielt werden kann lassen sich derzeit für ventrikuläre Tachyarrhythmien auf dem Boden einer strukturellen Herzerkrankung zumeist nur palliative Therapieerfolge erzielen (z. B. bei der unaufhörlichen Kammertachykardie bzw. sehr langsamen aber anhaltenden Kammertachykardien bei ICD-Patienten). ... ___MH


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