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May 2024

Ergebnisse einer prospektiven randomisierten Studie über die Wirksamkeit der Medizinischen Trainingstherapie

Journal/Book: DRV-Schriften Band 11/98 Seite 330-331 Interdisziplinarität und Vernetzung 7. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 10. bis 12. März 1997 in Hamburg Tagungsband. 1998;

Abstract: Rehabilitationsforschungsabteilung der Rheumaklinik Bad Bramstedt Einleitung Die Wirksamkeit von aktiven Übungstherapien bei der Behandlung des Kreuzschmerzes ist nicht eindeutig belegt (Koes et al. 1994) obwohl sie eine der Hauptsäulen der meisten Therapiekonzepte darstellen. Dies gilt auch für die Medizinische Trainingstherapie (MTT). Sie ist ein etablierter Bestandteil der Rehabilitation von Erkrankungen des Bewegungsapparates. Sie zielt vorwiegend auf eine Verbesserung der muskulären Koordination und der Muskelkraft wobei Zusatzgewichte und Seilzugapparate zum Einsatz kommen. In einer prospektiven randomisierten Studie wurde der Effekt der MTT im Rahmen eines stationären Heilverfahrens untersucht. Methode 146 Patienten der Rheumaklinik Bad Bramstedt nahmen an der Studie teil. Sie wurden nach dem Zufallsprinzip der Studiengruppe oder der Kontrollgruppe zugeordnet. Die Studiengruppe wurde mit MTT behandelt und erhielt zusätzlich ein standardisiertes Routineprogramm. Die Kontrollgruppe erhielt das gleiche Routineprogramm und zusätzlich - an Stelle der MTT - herkömmliche Gruppen KG in der Halle. Alle Patienten wurden zu Beginn und am Ende des stationären Aufenthaltes mit unterschiedlichen Instrumenten untersucht. Erfaßt wurden unter anderem: - Schmerzangaben auf einer 11-Punkte-Skala - Funktionsfähigkeit im Alltag (Funktionsfragebogen Hannover) - Psychosozialer Status - Klinisch-orthopädischer Befund - Kraft der Rücken und Abdominalmuskulatur (DAVID -Kraftmeßgeräte; - Rückenform und -Beweglichkeit (Orthotronic - Triflexometer). Resultate In der Gesamtgruppe reduzierte sich die Schmerzintensität (p=0.0001). Die MTT-Gruppe unterschied sich nicht von der Kontrollgruppe bezüglich der Schmerzabnahme (p=0.4). Die Funktionssumme im FFbH stieg nach der Therapie in der Gesamtgruppe (p=0.005). In der MTT-Gruppe kam es häufiger zu Besserungen der Funktionssumme als in der Kontrollgruppe (24% zu 53% p=0.01). Die durchschnittliche Kraft für Rumpfbewegungen in den vier Richtungen (Extension. Flexion und Torsinn bds.) gemessen mit Davidgeräten nahm zu (p=0.0001). In der MTT-Gruppe wurde eine stärkere Kraftzunahme als in der Kontrollgruppe beobachtet (p=0.001). Mittels Orthotronic wurde keine Veränderung von Beweglichkeit und Form der Wirbelsäule zwischen Anfang und Ende der Therapie beobachtet. Diskussion Es ließ sich durch die Medizinische Trainingstherapie eine Verbesserung der muskulären Koordination in der Lenden-Becken-Hüft - Region sowie eine Verbesserung des Funktionsscores im FfbH und eine Abnahme der Schmerzangaben feststellen. In dem Vortrag wird dargestellt welchen Bezug die Veränderungen von Schmerz und Funktion zu den übrigen von uns gemessenen körperlichen und psychosozialen Parameter haben. ... ___MH


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